Gelsenkirchen. . Wie viele Schwimm-Standorte braucht die Stadt? Auch darüber wurde 2017 heftig gestritten – und es geht weiter.
Ein die politische Debatte bestimmendes Thema war in diesem Jahr das Bäderkonzept. Es besteht Handlungsbedarf. Was passiert mit dem Sport-Paradies, dessen Becken durch Bergschäden in Schieflage geraten ist? Was ist mit dem sanierungsbedürftigen Zentralbad? Dazu haben die SPD auf der einen sowie CDU und Grüne auf der anderen Seite unterschiedliche Vorstellungen.
Bad im Revierpark als Teil einer Gesamtlösung?
Lange geisterten die Begriffe „3+2“ und „4+2“ durch die Stadt. Letzteres meint die Lösung, in der alle Bäderstandorte erhalten bleiben: Zentralbad, Sport-Paradies sowie die Hallenbäder Buer und Horst, die beide parteiübergreifend unstrittig sind. „+2“ sind das RVR-Bad im Revierpark Nienhausen und das alte Jahnbad, die in der Debatte zurzeit außen vor sind. Die Sozialdemokraten lassen zurzeit allerdings prüfen, ob das Bad im Revierpark nicht doch Teil einer Gesamtlösung sein kann. „3+2“ wäre die Lösung, in der ein Neubau an zentraler Stelle Sport-Paradies und Zentralbad ersetzt. Für die von der SPD favorisierte Lösung war zwischendurch die Caubstraße im Gespräch.
Als Abgeltung für entstandene Bergschäden
Hitzig diskutiert wurde das Thema in den vergangenen Monaten vor allem im nicht-öffentlichen Teil der Ratssitzungen. Hier steht eine zentrale Frage in Sachen Sport-Paradies im Raum: Was ist mit Zahlungen passiert, die die Deutsche Steinkohle (DSK) seit 1995 als Abgeltung für entstandene Bergschäden an die Stadt zahlte?
Sicher ist: Das Thema wird Gelsenkirchen auch 2018 beschäftigen (müssen).