Gelsenkirchen. . Hunderte von Tänzerinnen und Tänzern zwischen drei und 17 Jahren stürmten beim „Hoppe-Tosse“-Festival im Schalker Gymnasium die Bühne.

Volles Haus im Schalker Gymnasium: Normalerweise ist sonntags in der Schule nicht besonders viel los, aber am ersten Advent sind über 500 Gäste in die Aula gekommen, um die großen und kleinen Stars beim Tanzfest „Hoppe-Tosse“ zu bewundern. Das Festival findet zum 19. Mal in Gelsenkirchen statt, und auch dieses Jahr wird ein buntes Programm mit 34 teilnehmenden Gruppen geboten.

„Tanzen ist der beste Weg, um einfach mal raus zu kommen. Du kannst loslassen und alle Sorgen vergessen“, erklärt Nadine Bentz (16), die gemeinsam mit ihren Freunden Loreen Stolarski (15) und Alexander Neuberger (14) mit der Gruppe „Diamonds“ der Schalker Tanzwerkstatt auftreten. Außerdem können die Bewegungen für Nadine auch eine Ausdrucksform sein: „Wenn du Schul- oder Familienstress hast, lässt sich das mit Tanzen verarbeiten“. Der Verein ist übrigens mit noch vier weiteren Gruppen bei „Hoppe-Tosse“ vertreten.

Kinder sollen erste Erfahrungen auf der Bühne machen

Die „Sweet Power Kids“ machten begeistert mit beim Tanzfestival „Hoppe-Tosse“.
Die „Sweet Power Kids“ machten begeistert mit beim Tanzfestival „Hoppe-Tosse“. © Michael Korte

Kopf hinter der Veranstaltung ist Arnd Wende von der Organisation „Up To Dance“, die bereits vor 29 Jahren gegründet wurde und Kontakt zu über 8000 Tänzerinnen und Tänzern deutschlandweit hat. Er erklärt den Grundgedanken von „Hoppe-Tosse“: „Wir möchten junge Menschen völlig ohne Zwang an das Bühnengeschäft heranführen, sie sollen erste Erfahrungen machen und vor allem jede Menge Spaß haben“. Dabei ist es besonders wichtig, dass vor allem die kleinsten Teilnehmer (der jüngste Tänzer ist gerade erst drei Jahre alt) nicht zu viel Druck verspüren: „Unsere Veranstaltung ist kein Wettbewerb. Es geht nur darum, das erste Mal vor einem Publikum aufzutreten.“

Rekordbeteiligung mit 34 teilnehmenden Gruppen

„Happy Dancer“, glückliche Tänzer: Der Name der Truppe dürfte wörtlich zu nehmen sein.
„Happy Dancer“, glückliche Tänzer: Der Name der Truppe dürfte wörtlich zu nehmen sein. © Michael Korte

Die 34 Tanzgruppen kommen aus ganz Nordrhein-Westfalen, 13 davon aus Gelsenkirchen. „Das ist absoluter Rekordwert“, freut sich Wende. Die Formationen treten jeweils in einer von zwei Shows auf, einmal um 15.30 Uhr und um 17.30 Uhr. Das Publikum besteht größtenteils aus den Familien und Freunden, die ihre Kinder in den Altersklassen von drei bis 17 Lenzen bestaunen wollen.

Getanzt wird übrigens zu aktueller Musik aus den Charts: „Wir sind total flexibel“, erklärt Ramona Kunze, Trainerin bei der Schalker Tanzwerkstatt, die seit 2010 bei „Hoppe-Tosse“ vertreten ist. „Wir haben schon zu allem Möglichen getanzt, von Hip-Hop über Jazz. Hauptsache, es haben alle Spaß.“

Auch Workshops und Fortbildungen für Tänzer

>> Das Tanznetzwerk „Up To Dance“ ist seit über 29 Jahren in der Szene aktiv, plant und organisiert Festivals mit dem Schwerpunkt Tanz.

>> Auch Workshops und Fortbildungen werden organisiert. Der Sitz des bundesweit agierenden Netzes ist in Gelsenkirchen, Ottestr. 17. Kontakt GE 613048.