Die Entscheidung scheint gefallen: NRW-Finanzminister Linssen hat sich nach WAZ-Informationen offenbar für das Ahag-Gelände an der Cranger Straße in Buer als Standort für das neue gesamtstädtische Finanzamt entschieden.

Unterschrieben ist aber noch nichts. In nichtöffentlicher Sitzung des Planungsauschusses wurden am Mittwochabend noch ausstehende Verhandlungsfragen für den Grundstückskauf behandelt. Ganz einig ist man sich offenbar noch nicht. Als Bauzeit stehen 2011/12 auf dem Plan des landeseigenen Baubetriebs BLB. Offen ist noch, was mit dem bisherigen Finanzamt Nord am Goldbergplatz geschieht. Direkt gegenüber liegt das Rathaus Buer, so dass eine Nutzung durch die Stadtverwaltung offenbar die naheliegendste Idee ist.

Weit über ein Jahr hatte sich die Standortauswahl hingezogen, nachdem Düsseldorf die Fusion der Finanzämter verfügt hatte. Zur Auswahl stand der Büropark Berger Feld, ein Umbau des jetzigen Finanzamtes (was der Stadt städtebaulich am liebsten war, aber kostenträchtig ist) und eben das Ahag-Gelände, bei dem das Finanzministerium lange mit dem Kaufpreis haderte.

Klar war indes im Vorfeld, dass das zentrale Finanzamt im Stadtnorden angesiedelt wird, nachdem die beiden Amtsgerichte im Süden in das neue Justizzentrum ziehen sollen. Auch das soll 2011/12 fertig sein.