Gelsenkirchen. . Die Verbraucherzentrale Gelsenkirchen bietet Beratungsstunden zu den „Kostenfressern“ im Haushalt an. Für 80 Mieter ist der Service kostenfrei.
Jetzt in der Vorweihnachtszeit beginnt die Zeit der elektrischen Lichterketten; manche Gelsenkirchener schmücken gar ihre ganze Hausfront und den Garten damit. Und wer gerne warme Füße hat, dreht das Thermostat der Heizung in der Wohnung einfach noch eine Stufe höher.
Leider lässt dann aber die nächste dicke Strom- oder Heizkostenabrechnung nicht lange auf sich warten. Immerhin: In diesen Fällen können auch schon Laien erahnen, wie es zu den gestiegenen Kosten gekommen ist.
Den Kostenfressern auf der Spur
In vielen Haushalten brennen aber gar keine Lichterketten, und auch die Heizung wird nicht voll aufgedreht. „Für Mieter-Haushalte, die ihren hohen Strom- und Heizkosten noch nicht auf die Schliche gekommen sind, bieten wir unseren Basis-Check an. Dabei kommt ein anbieterunabhängiger Energieexperte für eine Stunde in die eigenen vier Wände und berät die Bewohner individuell zum Strom- und Heizungsenergieverbrauch“, betont Norbert Mohr, der bei der Gelsenkirchener Verbraucherzentrale an der Luitpoldstraße für Themen rund um Energie zuständig ist.
„Wir merken oft schon anhand der Erfahrungswerte zum durchschnittlichen Stromverbrauch, ob ein Mieter deutlich darüber liegt“, so Mohr. Gemeinsam geht es dann auf die Suche nach den „Kostenfressern“ im Haus. Die Verbraucherzentrale verleiht dazu wochenweise spezielle Messgeräte, mit denen sich jedes Haushaltsgerät einzeln testen lässt.
Einsparungen schon mit kleinen Mitteln möglich
„Das Ausleihen ist kostenfrei, es müssen lediglich 20 Euro Pfand hinterlegt werden“, betont Ute Helfferich, die Leiterin der Gelsenkirchener Verbraucherzentrale.
„Oft stellt sich dann heraus, dass eine veraltete Kühltruhe zu viel Strom schluckt. Ein Klassiker ist auch die Heizungspumpe, und auf diese Kosten hat man als Mieter gar keinen Einfluss“, so Norbert Mohr.
In vielen anderen Fällen könne man durch ein anderes Heizverhalten oder die Anschaffung eines neuen, effizienteren Elektrogeräts sowie entsprechende Steckerleisten schon deutlich den Stromverbrauch senken, so der Experte.
Wer sich schnell meldet, gewinnt den Basis-Check
„Der Basis-Check wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert, die Bürger zahlen für die Beratung daher nur noch einen Eigenanteil von zehn Euro“, erklärt Norbert Mohr. Die Stadt findet diesen Ansatz gut und übernimmt diese Kosten für die ersten 80 Basis-Checks komplett.
>>Info: Anmeldungen sind ab Montag, 27. November, 9 Uhr möglich unter Telefon 0209 38 96 60 67. Bis zum 31. Januar ist zusätzlich die kostenlose Hotline 0211 33 996 555 geschaltet, auch hier sind Anmeldungen möglich.
Die Energieexperten werfen einen Blick auf Heizkosten- und Stromrechnungen, die Ergebnisse des Checks werden in einem Bericht zusammengetragen.