Gelsenkirchen. . Yunus Kimyonok (25) war früh ein Computerfreak. Die ersten Jobideen im Fach Angewandte Informatik kreierte er bereits in seiner Bachelor-Zeit.

  • Ein Computerfreak war der 25-Jährige immer schon. Er interessierte sich von Kind an für das PC-Innenleben
  • Yunus Kimyonok hat dann Angewandte Informatik studiert und sich dann selbstständig gemacht
  • Als Dienstleister und Ideen-Entwickler sieht sich der gebürtige Gelsenkirchener mit seiner Firma Platri

Er ist ein echter Gelsenkirchener Junge, hier geboren, hier hat er die Schule besucht. Dann gingen die Eltern wieder zurück in die Türkei und Yunus Kimyonok drückte die Schulbank von der 8. Klasse bis zum Abitur im Heimatland der Eltern. Aber es zog ihn wieder nach Deutschland, wo seine Freunde lebten und er studierte an der Bochumer Hochschule Angewandte Informatik.

Eltern hatten eine Beamtenlaufbahn im Blick

Ein Computerfreak war der 25-Jährige immer schon. Er interessierte sich von Kind an für das Innenleben von Computerspielen, für den Programmcode, der hinter dem schönen Schein steckt. Dass er jetzt als Startup-Unternehmer mit IT sein Geld verdienen wird, war von den Eltern so nicht vorgesehen. „Mein Vater war Lehrer und wollte, dass ich die Beamtenlaufbahn einschlage. Aber ich war in der Familie immer schon der Rebell und bin meinen eigenen Weg gegangen“, sagt der IT-Fachmann.

Der Name „Platri“ hat einen schönen Klang

Interesse und Talent komme bei ihm zusammen. Denn während des Studiums hat er schon für einen Professor und für Firmen gearbeitet, hat Projekte übernommen. „Nach einem kurzen Ausflug in eine Festanstellung war für mich klar, dass ich mich selbstständig machen werde.“ Denn die Technik, mit der die Firma arbeitete, war veraltet.

Auch interessant

„In vielen Firmen läuft es nach der Macht der Gewohnheit, aber ich möchte neue und andere Wege gehen.“ Als Student saß er mit Kommilitonen unterschiedlichster Fachrichtungen in der sogenannten Heimküche zusammen. „Da gab es Juristen, Informatiker, Mediziner und dann machten wir Brainstorming, was man beruflich an klugen Ideen umsetzen könnte“, erzählt der 25-Jährige. Die Gruppe brauchte einen Namen und so setzte sich Yunus Kimyonok an den Computer und ließ einen Generator Namen aussuchen, die einen schönen Klang hatten.Der Name „Platri“ gefiel ihm und so dachte er bei der Gründung seiner Firma, dass er „Platri“ doch ganz gut nehmen könnte.

Zweimonatige Reise nach China, Korea und Japan

Nach seinem Bachelor-Studienabschluss hatte er eine zweimonatige Reise nach China, Korea und Japan unternommen, hatte währenddessen zwei Wochen lang zusammen mit der Hochschule Firmen bereist und sich ein Konzept überlegt. Zum Start im März 2017 stand fest, dass er in zwei Bereichen arbeiten will: als Dienstleister und mit der Entwicklung von Ideen.

„Als Dienstleister werde ich Apps entwickeln für Handys, Android, Windows und IOS und für Websites.“ Er will Präsentationsseiten machen, auch für Onlineshops, will Logos, Flyer, Visitenkarten und Websites gestalten und Suchmaschinen optimieren. Der erste feste Kunde ist das Start-up-Unternehmen „4tion“, das die WAZ bereits vorstellte.

Zusammen mit Samuel Schneider und Serdar Nurgün arbeitet Yunus Kimyonok zurzeit an einem Netzwerk von Experten. „Meine Zukunftsideen stelle ich dann vor, wenn sie ausgereift sind“, sagt er.