Bulmke-Hüllen. . Das Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium in Bulmke feierte das 50. Jubiläum mit einer großen Gala und vielen Gästen in der Schulaula.
In einem waren sich alle Festredner einig: 50 Jahre sind noch kein Alter! Und dennoch Anlass genug, stolz zurückzublicken. So beging das Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium seinen runden Geburtstag am gestrigen Donnerstag mit einer frischen und lebendigen Feier in der Schulaula. Es gab natürlich die obligatorischen Festreden, dazwischen aber präsentierten Schülerinnen und Schüler temperamentvolle Tänze, witzige Sketche und jede Menge Musik.
Schüler erwarteten die zahlreichen Gäste bereits am Eingang und geleiteten sie in die Aula. Über die Bühne flimmerte eine Diashow mit fotografischen Erinnerungen aus den letzten Jahrzehnten, die beredt von Klassenverbänden, von Abifeiern und Schulfesten erzählten. Pädagoge Klaus Wichmann geleitete anschließend als Moderator launig durchs Bühnenprogramm.
Gemeinschaft leben und Leistung schätzen
Das Motto des Schullebens damals und heute: „Gemeinschaft leben. Leistung schätzen. Perspektiven schaffen.“
Gegründet wurde das Gauß-Gymnasium vor 50 Jahren in einem weit älteren Gebäude an der Hammerschmidtstraße in Bulmke. Zu einer Zeit, als in Gelsenkirchen noch rund 360 000 Menschen lebten, als die Zeche Graf Bismarck dicht machte und der Strukturwandel des Reviers begann, die bildungspolitische Debatten ebenso Fahrt aufnahmen wie die Studentenproteste.
Aufbruchsgeist bis heute
An die frühen Jahre erinnerte auch Oberbürgermeister Frank Baranowski: „Der Aufbruchsgeist ist bis heute am Gauß-Gymnasium präsent.“ Und er erinnerte auch daran, dass das Gymnasium einst mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Schwerpunkt begonnen habe und heute besonders stark sei in den sprachlichen, bilingualen Angeboten.
Schulleiter Frank Kaupert, erst seit einem Jahr am Gauß, befand: „Unsere Schule ist jung geblieben.“ Sein besonderes Lob galt der familiären Atmosphäre und sein Wunsch für die Zukunft der starken Kooperation mit den anderen drei Altstadt-Gymnasien. Heike Götte von der Bezirksregierung Münster verbreitete zum Jubiläum Optimismus: „Diese Schule kann voller Dynamik in die Zukunft schauen.“ Dem Gauß-Kollegium sei es gelungen, der Schule ein eigenes Profil zu geben. Vor 50 Jahren habe es eine Stimmung des Aufbruchs gegeben, heute machten sich Verunsicherung und Zukunftsängste breit. Als eine der großen schulischen Herausforderungen nannte Götte die Digitalisierung.
Auch Schulpflegschaftsvorsitzender Thomas Schlott („Wir sind Teil dieser Schule.“) und Schülersprecher Robin Karutz gratulierten zum 50. Geburtstag. Der am Ende stilvoll mit einem Empfang und vielen Gesprächen im Foyer abgerundet wurde.