Gelsenkirchen/München. Die Stadt will mit „weichen Standortfaktoren“ auf sich aufmerksam machen und so neue Geschäftskontakte für die Gewerbeflächen knüpfen.
- Gelsenkirchen ist wieder auf der Expo Real in München vertreten
- Das Ziel: Kontaktpflege auf der einen, Knüpfen neuer Kontakte auf der anderen Seite
- Mit Erdmännchen wirbt die Stadt für „weiche Standortfaktoren“
Auf der Expo Real in München trifft sich alljährlich die internationale Immobilien- und Investmentindustrie zur Kontaktpflege und zur Anbahnung neuer Geschäftskontakte. Gelsenkirchen ist wieder dabei. Die Expo Real ist Europas größte Fachmesse für Immobilien und Investitionen. In diesem Jahr werden vom 4. bis 6. Oktober über 1800 Aussteller und rund 39 000 Teilnehmer aus 77 Ländern erwartet.
Vertreter der Stadt werben für den hiesigen Wirtschaftsstandort. So rückt heute eine Promotion-Aktion die „weichen Standortfaktoren“ Gelsenkirchens in den Mittelpunkt. Eines der Highlights der Gelsenkirchener Zoom-Erlebniswelt sind die Erdmännchen. Zusammen mit einer Zoom-Freikarte, die an die Broschüre „Wirtschaftsstandort mit Perspektive“ geheftet ist, weist ein Stoff-Erdmännchen als „weicher Standortfaktor“ charmant auf Gelsenkirchen als Standort für Investitionen hin.
Stadtrat Christopher Schmitt: „Mit diesen Aktionen wollen wir den Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen noch mehr in den Fokus potenzieller Investoren rücken und hierfür auch begeistern.“ Unter seiner Leitung präsentiert die Wirtschaftsförderung zahlreiche Industrie- und Gewerbeflächen sowie aktuelle Entwicklungen der großen Flächenprojekte:
Stadtquartier Graf Bismarck
Das rund 80 Hektar große Kraftwerksgelände der ehemaligen Zeche Graf Bismarck ist vollständig entwickelt und aufbereitet worden. In Kooperation mit der Grundstückseigentümerin NRW Urban entsteht dort das Stadtquartier Graf Bismarck, das mit seiner Lage am Kanal Wohnen und Arbeiten zwischen Wald und Wasser bietet. Die im ersten Bauabschnitt verfügbaren knapp 100 Grundstücke für Einfamilienhäuser sind größtenteils erbaut und bezogen.
Am Buerschen Waldbogen
Auf dem Areal der ehemaligen Kinderklinik, nah am Zentrum Buers, entsteht ein Wohnquartier in schöner Landschaft am Stadtwaldbogen. Mit dem neuen Energiekonzept für das Wohnquartier soll eine Null-Emissions-Siedlung entstehen, auf den Dächern sind Photovoltaikanlagen vorgesehen. Aktuell sind alle Baugrundstücke des ersten Bauabschnitts vergeben.
Neue Zeche Westerholt
Das 29 Hektar große Zechengelände der 2008 geschlossenen Zeche Westerholt wird neu entwickelt und in eigenständige Quartiere mit Flächen für Gewerbe, Kultur und Bildung, Kreativwirtschaft, Gastronomie und Wohnen gegliedert. Das Areal liegt je zur Hälfte in Herten und Gelsenkirchen. Die industriehistorischen Gebäude sollen erhalten und in die Neugestaltung integriert werden.
Arena-Park Gelsenkirchen
Das rund 120 Hektar große Areal rund um die Veltins-Arena wird durch die Stadt zu einem Zentrum für Freizeitwirtschaft, Tourismus, Gesundheit und weiteren Dienstleistungen entwickelt. Mehrere Unternehmen sind dort bereits ansässig. Dabei ist die Gastronomiemeile im südöstlichen Teil bereits vollständig vermarktet. Der Arena-Park verzeichnet heute mehr als drei Millionen Besucher jährlich.
Schalker Verein
Das etwa 100 Hektar große Gelände des ehemaligen Hüttenwerks Schalker Verein wurde ebenfalls vollständig entwickelt. Mehr als 50 Prozent der Flächen sind bereits vermarktet. Zuletzt wurde die Ansiedlung der Bilstein-Group bekanntgegeben.