Bismarck. . Mit einem zweitägigen Fest eröffnete das Consol-Theater in Bismarck die neue Spielzeit. Dabei gab es Angebote für die ganze Familie.

  • Mit einem großen Fest läutete das Consol-Theater die neue Saison in Bismarck ein
  • Bubble-Soccer und Spieleangebote begeisterten vor allem die kleinen Gäste
  • Für ie Großen gab es Führungen über das Gelände und jede Menge Musik

Ein aufblasbares blaues Portal steht am Eingang des Geländes der Zeche Consol. Darauf steht: „Schalke 04 – wir lieben dich.“ Das Wetter meint es gut mit den Consolisten; über Bismarck strahlt die Sonne. In Bremen, wo die Königsblauen an diesem Samstag gewinnen, regnet es. Vielleicht hat Bremen es nicht anders verdient.

Mit einem zweitägigen Fest läutete das Consol Theater am Samstag und Sonntag die neue Spielzeit ein. Das Programm verdient neben Goethes „Leiden des jungen Werther“ besondere Aufmerksamkeit durch die Wiederaufnahme des Stücks „Mein ziemlich seltsamer Freund Walter“ der Autorin Sybille Berg. Dass die kontrovers diskutierte „Spiegel“-Kolumnistin ein Stück für Kinder ab neun Jahren geschrieben hat, ist nicht selbstverständlich; da darf knackig nachgedacht werden.

Leuchtende Fotoprojektionen

Doch am Wochenende ging’s erst einmal um Wissensvermittlung durch stündliche Führungen über das Gelände der ehemaligen Zeche Consolidation am Sonntag und durch Fotoprojektionen zum Thema Migration/Integration vom Verein „Neue Heimat Ruhr“. Es ging aber auch darum, Spaß zu haben an sonnigen Tagen. Nico an der Torwand, aktuelles Sportstudio in Bismarck. „Manchmal treffe ich, manchmal nicht“, sagt der Sechsjährige. „Oben links ist schwierig.“ Macht nichts, bei oben links durfte auch Johann Cruyff mal scheitern, und Paul Breitner sowieso. Vielleicht hilft ein leckerer Crêpe. Oder ein Burger, ein Eis oder eine Currywurst. Diverse Wagen bieten Street Food; der Kaffee ist gut, das „Gesöff“ auch.

Samstagnachmittag schüren Ambient-Sounds zwar nicht unbedingt die Energie der Besucher, sie stören aber auch nicht. Am Abend demonstriert die Gelsenkirchener Combo „Slippery Affair“ im Musikprobenzentrum, was mit Heavy Metal gemeint ist. Laut, hart, schnell und aaargh. Greydon Fields, Vanbargen und Iron Law können das auch.

Märchenspiel für die kleinen Gäste

Leiser war es dann am Sonntag, als kleine Menschen im Consol-Theater über den „Räuber Hotzenplotz“ lachen durften. Wie man einem locker-ernsten Wettkampf den nötigen Spaß abgewinnen kann, demonstrierte der Boule Club Buer.