Schalke. . Am Gymnasium werden bis Ende 2018 die Turnhallen saniert. Sportunterricht läuft bis dahin an zwei Alternativstandorten.

  • Die Turnhallen des Schalker Gymnasiums werden bis Ende 2018 energetisch saniert
  • Bis zur Fertigstellung müssen 631 Schüler auf zwei andere Sporthallen ausweichen
  • Der Pausenhof wird nachmittags nicht mehr als – unbeaufsichtigte – Spielfläche freigegeben

Das wird sportlich fürs Schalker Gymnasium. Die Schüler müssen zusammen rücken. Improvisation und Planung sind gefordert – zumindest für dieses und ein Teil des nächsten Schuljahrs – denn die Doppel-Sporthalle und die Gymnastikhalle an der Liboriusstraße werden saniert.

Das bedeutet: Dusch- und Umkleidetrakt müssen wie die Heizung und die Sanitärinstallation erneuert werden. Zudem werden die Elektroinstallation samt Raumbeleuchtung auf den neuesten Stand gebracht, was Dach-, Rohbau-, Estrich-, Fliesen-, Oberbodenarbeiten, Schreiner-, Trockenbau- und Malerarbeiten erforderlich macht. Kurzum: das volle Bauprogramm. Gesamtkosten von 1,85 Millionen Euro hat die Stadtverwaltung dafür angesetzt, die nötigen Mittel fließen auch im Rahmen des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes (KInvFG). Das voraussichtliche Bauende gibt die Fachverwaltung mit Ende 2018 an.

Auch die Schwimmzeiten im Zentralbad erweitert

In diesem Zeitraum dennoch für 631 Schüler „qualifizierten Sportunterricht bewerkstelligen zu können“, war Ziel für Schulleitung und Lehrerschaft. Ausweichen werden die Schalker dafür in die Halle der Förderschule an der Antoniusstraße. „Die können wir dank einer Kooperation in erheblichem Umfang nutzen“, zusätzliche Sportzeiten wurden dem Gymnasium im Sportzentrum Schürenkamp eingeräumt, erweitert wurden auch die Schwimmzeiten im Zentralbad, so Schulleiter Willi Derichs. Eingebunden werden natürlich auch die Tartanbahn am Gymnasium und die benachbarte große Spielwiese.

Bis November 2018 als Spielfläche gesperrt

Seit August 2014 ist Derichs im Amt – und hat die Baustelle quasi geerbt. „Die Notwendigkeit der energetischen Sanierung war unbestritten, das war lange geplant“ und werde nun umgesetzt, betont er. Was drückt, sei die Länge der Bauzeit. Darauf habe man sich nun eingestellt. „Die Eltern tragen das sehr gut mit“ , sie sähen auch die „Chance auf eine deutliche Aufwertung, wenn alles fertig ist“. Das Vorhaben sei im vergangenen Schuljahr offensiv kommuniziert worden, auch um auf die Situation hinzuweisen.

Aus Sicherheitsgründen bleibt der Schulhof außerhalb des Schulbetriebs bis November 2018 nachmittags als Spielfläche gesperrt. Teile des Geländes sind gesperrt für die Baustelleneinrichtung. Für den Schulleiter ist die Einschränkung „ein Stück weit folgerichtig“. Als beaufsichtigter Pausenhof wird das Gelände aber weiter genutzt. „Es funktioniert eigentlich alles, nur eben einen Ticken kleiner.“

Gesamtinvestition: mindestens 17,5 Millionen Euro

Neben den Arbeiten am Schalker Gymnasium stehen bis 2019 energetische Turnhallen-Sanierungen an elf weiteren Schulstandorten auf der Agenda. Gesamtinvestition: mindestens 17,5 Millionen Euro.

Die größten laufenden und künftigen Turnhallen-Baustellen: Schule an der Erzbahn, 700 000 Euro; Grundschule Kurt-Schumacher-Straße (ab Ende 2017), 1,5 Millionen Euro; Lessing-Realschule (ab 2018), 2,1 Millionen Euro; Sekundarschule Hassel (ab 2018, mit Lehrschwimmbecken und Hausmeisterwohnung) 2,2 Millionen Euro; Schalker Regenbogenschule (ab 2018), 1 Million Euro; Schule Grillostraße (ab 2018), 1 Million Euro; Gesamtschule Ückendorf (ab Mitte 2018), 3,8 Millionen Euro; Gesamtschule Buer-Mitte (ab 2019), 2,2 Millionen Euro.