Ückendorf. . Start-up „4tion“ aus dem Gelsenkirchener Wissenschaftspark geht 2018 online. Es will Kompetenzen von Arbeitssuchenden durch einen Test ermitteln.
Sie wollen den Jobbörsenmarkt in Deutschland aufmischen. Und zwar gewaltig. Das Start-up-Unternehmen „4tion“ im Wissenschaftspark will am 1. Mai 2018, dem Tag der Arbeit, online an den Start gehen. „Gezielt gefunden, statt alleine gesucht“ ist das Motto, wenn es darum geht, Unternehmen und Arbeitssuchende zusammenzubringen. Passgenau anhand von Kompetenzen.
Bastian Lobeck (25), Marcel Skorupski (29) und Stefan Lauster (30) haben sich Großes vorgenommen. Beim Start-up-Camp Ruhr 2016, einem von Innogy angebotenen Seminar für Geschäftsmodell-Entwicklung, lernten sich Skorupski und Lobeck kennen. Die beiden Gründer kamen gut klar miteinander und aus der anfänglichen Geschäftsbeziehung entwickelte sich Freundschaft.
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Hinzu stieß im Juni dieses Jahres der Allrounder Stefan Lauster, Student der Elektrotechnik wie Lobeck, seit Jahren schon selbstständig im Bereich Foto, Video und außerdem DJ. Er ist der Leiter des kreativen Bereichs. Mit Skorupski, der Wirtschaftsrecht studiert hat, sei das Team in der Bandbreite für seine neuen Ideen gut aufgestellt.
„Wir wollen im ersten Schritt Unternehmen und arbeitssuchende Akademiker sowie frische Ex-Akademiker zusammenbringen. Vor allem den Arbeitssuchenden wollen wir viel Geld und Zeit ersparen“, beschreibt Skorupski das Projekt.
Test soll viel Geld, Zeit und vor allem Stress ersparen
Denn der Normalfall sei, dass man Dutzende von Bewerbungsmappen geld- und zeitintensiv erstellt, sie zu zig potenziellen Arbeitgebern schickt und vielleicht zwei wieder zurück bekommt. „Dann hat man schnell Hunderte von Euro ausgegeben, und nicht selten läuft alles ins Leere.“
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„Viele sind es auch leid, Stunden oder Tage in Assessment-Centern unter enormem Stress Fragen zu beantworten oder Bögen auszufüllen und im Zweifelsfall dann doch nicht die richtige Arbeitsstelle gefunden zu haben“, betont Bastian Lobeck. Hinzu komme außerdem, dass diejenigen, die es gelernt hätten, sich gut in Szene zu setzen oder gut schauspielern zu können, oft genug das Rennen machten, sagt Lobeck. Das würden auch die Personaler bestätigen, die für Unternehmen passende Bewerber suchten.
Jobsuchende sollen für Tests kleines Geld zahlen
Aus all’ den Erfahrungen heraus entwickeln die Drei zurzeit zusammen mit erfahrenen Psychologen den Prototyp eines Tests, der die Kompetenzen der Arbeitssuchenden offenlegt. „Die bekommen sie nämlich weder mit Intelligenztests heraus noch mit den herkömmlichen Persönlichkeitstests“, erklärt Bastian Lobeck. Die Jobsuchenden bezahlen für diesen Test sehr kleines Geld und bekommen Firmen genannt, die genau solche Bewerber suchen. Die Unternehmen zahlen gestaffelte Beiträge. „4tion“ sucht zurzeit noch Investoren.
