Gelsenkirchen. . Eine für nächsten Monat geplante Türkei-Reise des Fördervereins Gelsenkirchen-Büyükcekmece findet nun ohne das Gründungsmitglied Manfred Beck und die Grünen-Politikerin Martina Lilla-Oblong statt. Beck schrieb gestern an den Vereinsvorsitzenden Rüdiger von Schoenfeldt: „Nach reiflicher Überlegung haben Martina und ich uns entschieden, unsere Teilnahme (...) abzusagen.“ Beide sind im Internet aktiv bezüglich der Freilassung von Deniz Yücel und anderen Journalisten und hatten in der Vergangenheit Kontakt mit Organisationen, die der Gülen-Bewegung und der kurdischen Opposition angehören. Und: „Wir sind beide für eine Partei aktiv, die vom Staatspräsidenten als Feind der Türkei deklariert wurde.“ Sie wollten es daher vermeiden, „in einem türkischen Gefängnis zu landen“.
Eine für nächsten Monat geplante Türkei-Reise des Fördervereins Gelsenkirchen-Büyükcekmece findet nun ohne das Gründungsmitglied Manfred Beck und die Grünen-Politikerin Martina Lilla-Oblong statt. Beck schrieb gestern an den Vereinsvorsitzenden Rüdiger von Schoenfeldt: „Nach reiflicher Überlegung haben Martina und ich uns entschieden, unsere Teilnahme (...) abzusagen.“ Beide sind im Internet aktiv bezüglich der Freilassung von Deniz Yücel und anderen Journalisten und hatten in der Vergangenheit Kontakt mit Organisationen, die der Gülen-Bewegung und der kurdischen Opposition angehören. Und: „Wir sind beide für eine Partei aktiv, die vom Staatspräsidenten als Feind der Türkei deklariert wurde.“ Sie wollten es daher vermeiden, „in einem türkischen Gefängnis zu landen“.
Reise findet trotzdem statt
Rüdiger von Schoenfeldt hält an der Reise vom 30. September bis 3. Oktober in die Partnerstadt Büyükcekmece fest: „Die Position des Vereins lautet: Freundschaft steht an erster Stelle. Wenn man sich nicht trifft und nicht miteinander redet, ist das schlecht.“ Dennoch akzeptiere er diese persönliche Entscheidung. „Wir wollten mit 25 Leuten fahren. Jetzt sind zwei Plätze frei. Wer Interesse hat, kann nachrücken.“
Beck macht deutlich, dass er weiterhin „ein großer Freund der Partnerschaft“ sei. Allerdings sehe er für die Lage in der Türkei „eher schwarz“. Er sei immer ein Befürworter für einen EU-Beitritt der Türkei gewesen, so Beck. „Aber bei der aktuellen Entwicklung kann man nur alle Türen zuschlagen.“