Gelsenkirchen. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres verzeichnete die Polizei für Gelsenkirchen 473 Fälle von Wohnungseinbrüchen - etwas weniger als im ersten Halbjahr 2016.
Das Innenministerium NRW berichtete über einen deutlichen Rückgang bei der Zahl der Wohnungseinbrüche. „Dieser Trend gilt auch für das Stadtgebiet von Gelsenkirchen“, stellt die lokale Polizeibehörde fest.
Nachdem bereits 2016 die Anzahl an Wohnungseinbrüchen in Gelsenkirchen zurückging (2016: 873 / 2015: 1454), sind die Fallzahlen in der ersten Jahreshälfte 2017 weiter gesunken. In den ersten sechs Monaten verzeichnet die Polizeiliche Kriminalstatistik laut Polizeisprecher Olaf Brauweiler für Gelsenkirchen insgesamt 473 Fälle von Wohnungseinbrüchen. In 2016 waren es im ersten Halbjahr noch 496 Fälle.
Aufklärungsquote hat sich leicht verschlechtert
Die Aufklärungsquote hat sich allerdings laut Brauweiler „leicht verschlechtert. Lag diese in der ersten Jahreshälfte 2016 bei 13,91 Prozent, wurden von Januar bis Juni 2017 bislang 12,5 Prozent der Wohnungseinbrüche aufgeklärt.“
Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls mit seinen oftmals gravierenden – vor allem psychischen – Folgen für die Opfer werde die „Polizei auch weiterhin intensiv und konsequent bearbeiten, um den sich bis jetzt abzeichnenden Trend zu halten“. Intensive Präventionsarbeit, auch unterstützt durch landesweite Kampagnen, verstärkte Präsenz und direktionsübergreifende Arbeit sollen fortgeführt werden.
Seit Jahresbeginn nutzt das Präsidium auch die neuen Möglichkeiten des Projektes „Skala“. Dabei wird auf Grundlage komplexer Algorithmen Wohnungseinbruchskriminalität vorhergesagt, so dass die Polizei ihre Maßnahmen entsprechend ausrichten könne.