Sie wollten in friedlicher Absicht an der Großdemo „Grenzenlose Solidarität statt G20“ in Hamburg teilnehmen: 44 junge Leute, einige von ihnen noch minderjährig, die den Falken, der Grünen Jugend NRW, der Gewerkschaft und der Alevitischen Jugend NRW angehören. Organisiert hatte die Bustour am 8. Juli der Landesverband der Falken mit Sitz in Gelsenkirchen. „Unsere Anreise war über das Bündnis ,Jugend gegen G 20’ in Hamburg offiziell bei der Polizei und dem Zentralen Omnibusbahnhof Hamburg angekündigt,“ schreibt Paul M. Erzkamp, NRW-Landesvorsitzender der Falken, in einem offenen Brief.
Sie wollten in friedlicher Absicht an der Großdemo „Grenzenlose Solidarität statt G20“ in Hamburg teilnehmen: 44 junge Leute, einige von ihnen noch minderjährig, die den Falken, der Grünen Jugend NRW, der Gewerkschaft und der Alevitischen Jugend NRW angehören. Organisiert hatte die Bustour am 8. Juli der Landesverband der Falken mit Sitz in Gelsenkirchen. „Unsere Anreise war über das Bündnis ,Jugend gegen G 20’ in Hamburg offiziell bei der Polizei und dem Zentralen Omnibusbahnhof Hamburg angekündigt,“ schreibt Paul M. Erzkamp, NRW-Landesvorsitzender der Falken, in einem offenen Brief.
Und dann passierte das ...
Der Bus wurde nach Angaben von Erzkamp ab etwa 7 Uhr von mehreren Polizeiwagen eskortiert, „die verhinderten, dass wir von der Autobahn abfuhren“. Gegen 7.45 Uhr sei man auf einen Rasthof kurz vor Hamburg geleitet worden. Etwa 30 Polizisten warteten bereits, umstellten den Bus und wurden einige Zeit später von 50 Polizeikräften abgelöst. Dann sei der Bus, eskortiert von etwa zehn Polizeifahrzeugen, in eine Gefangenensammelstelle nach Hamburg-Harburg gebracht worden. Erzkamps Schilderungen über die dort erfolgten Durchsuchungen verschlagen dem Leser die Sprache.
„Einige wurden neutral behandelt, andere wurden geschlagen, mit ihren Händen auf dem Rücken abgeführt oder ihnen wurden Handschellen angedroht. Einige der Jugendlichen mussten sich komplett nackt ausziehen (andere bis auf die Unterwäsche) und wurden dann intensiv abgetastet.“ Hinweise darauf, dass man ein Jugendverband sei, auch Minderjährige im Bus säßen und man zu einer angemeldeten Demo wollte „spielten dabei keine Rolle“. Und: „Während der gesamten Prozedur wurde uns nicht klar gesagt, was mit uns passieren soll.“
Die Falken haben inzwischen Kontakt mit Anwälten aufgenommen.