Gelsenkirchen. . Die Bundespolizei gibt zum Start in die Sommerferien zehn Tipps, um sich vor Langfingern zu schützen.
Nur noch wenige Tage, dann beginnen die Sommerferien. Endlich Koffer packen und ab in den Urlaub. Gerade bei Reisen mit der Bahn werden auch garantiert Taschendiebe in Zügen und Bahnhöfen auf Beutefang sein. Laut polizeilicher Kriminalstatistik wurden im Jahr 2015 in Deutschland insgesamt 168 142 Taschendiebstähle angezeigt, 2014 waren es noch 157 069 Fälle. Mit diesem Anstieg von sieben Prozent erreichten die Zahlen ein sehr hohes Niveau.
Deswegen setzt die Bundespolizei auch in diesen Sommerferien Taschendiebstahlsfahnder in Zügen und auf Bahnhöfen in NRW ein, um dem kriminellen Treiben der Langfinger ein Ende zu setzen. Damit man erst gar nicht in die missliche Lage kommt, Opfer eines Taschendiebes zu werden, gibt die Bundespolizei Verhaltenstipps, damit die Urlaubslaune nicht zu Reisebeginn getrübt wird. Die Tipps sind größtenteils nicht neu, dennoch sieht die Polizei sich immer wieder dazu veranlasst, darauf hinzuweisen.
• Tragen Sie Geld, Kreditkarten, Papiere und andere Wertsachen immer eng am Körper. Benutzen Sie dazu verschlossene Innentaschen.
• Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie Sie benötigen. Bewahren Sie niemals EC-Karte und Pin-Nummer zusammen auf.
• Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen mit dem Verschluss zum Körper und vor dem Bauch.
• Halten Sie immer Körperkontakt zu Ihrem Handgepäck.
• Tragen Sie Rucksäcke im Gedränge vor dem Körper. Keinesfalls gehören Geldbörsen, Wertsachen und Mobiltelefone in Außentaschen.
• Seien Sie sensibel und achtsam, wenn Sie angerempelt werden und Ihre Kleidung scheinbar unbeabsichtigt beschmutzt wird.
• Lassen Sie niemals Wertgegenstände in Jacken, die Sie an Garderoben oder über Stuhllehnen hängen.
• Hantieren Sie nie offen mit Bargeld.
• Bei Abhebungen an Geldautomaten lassen Sie sich nicht ablenken oder in ein Gespräch verwickeln und fordern Sie vor der Pin-Eingabe umherstehende Personen auf, zurück zu treten. Decken Sie das Tastenfeld bei der Pin-Eingabe ab und stellen Sie sich unmittelbar vor den Geldautomaten.
• Schauen Sie sich den Geldautomaten genau an. Sollten Sie Auffälligkeiten feststellen, wie etwa ein gelöstes Eingabefeld, präparierter Kartenaufsatz oder verdächtige Personen, brechen Sie den Vorgang ab und informieren Sie sofort die Polizei.