Zum 500-jährigen Jubiläum der Reformation sieht es die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit als ihre Aufgabe an, auch auf die weniger positiven Seiten der Reformation einzugehen. Dazu zeigt der Verein in Kooperation mit der Ev. Emmaus-Kirchengemeinde die Ausstellung „Drum immer weg mit Ihnen – Luthers Sündenfall gegenüber den Juden“. In der Schau wird Luthers ambivalente, intolerante und auch aggressive Haltung gegenüber dem Judentum dargestellt. Auch die historischen Wirkungen des lutherischen Antijudaismus bis hin zum Nationalsozialismus und daraus folgende Konsequenzen für den gegenwärtigen Protestantismus und sein Verhältnis zu Juden und Judentum werden thematisiert.

Zum 500-jährigen Jubiläum der Reformation sieht es die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit als ihre Aufgabe an, auch auf die weniger positiven Seiten der Reformation einzugehen. Dazu zeigt der Verein in Kooperation mit der Ev. Emmaus-Kirchengemeinde die Ausstellung „Drum immer weg mit Ihnen – Luthers Sündenfall gegenüber den Juden“. In der Schau wird Luthers ambivalente, intolerante und auch aggressive Haltung gegenüber dem Judentum dargestellt. Auch die historischen Wirkungen des lutherischen Antijudaismus bis hin zum Nationalsozialismus und daraus folgende Konsequenzen für den gegenwärtigen Protestantismus und sein Verhältnis zu Juden und Judentum werden thematisiert.

Zur Ausstellungseröffnung am heutigen Donnerstag, 22. Juni, 19 Uhr, in der Ev. Friedenskirche, Königsberger Straße, wird Prof. Christian Wiese (Goethe-Universität) den Vortrag „Jüdische Lutherdeutungen als Gegengeschichte gegen die antisemitische Rezeption“ halten. Wiese stellt die jüdische und die antisemitische Rezeption Luthers in Deutschland einander gegenüber. Er deutet die jüdischen Lutherlektüren als Versuch, den Reformator als Vorläufer von Gewissensfreiheit, Toleranz und Aufklärung zu verstehen.

Die Ausstellung ist bis zum 9. Juli sonntags nach dem Gottesdienst (Beginn: 10 Uhr) geöffnet. Am 29. Juni und am 6. Juli, jeweils um 18 Uhr, finden Führungen durch die Ausstellung statt.