Gelsenkirchen. . 63,4 Milliarden Euro Schulden haben die Kommunen im Land NRW. Auf Gelsenkirchen entfallen davon 1,44 Milliarden Euro. Ein Plus von 4,9 Prozent.

Mit 63,4 Milliarden Euro haben die Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände Nordrhein-Westfalens Ende 2016 einen neuen Höchststand erreicht. Das teilte das Statistische Landesamt mit. Rein rechnerisch steht damit jeder Einwohner mit 3551 Euro in der Kreide. Gelsenkirchens Gesamtschulden belaufen sich demnach auf rund 1,44 Milliarden Euro, eine Steigerung gegenüber dem Jahr 2005 um 132,8 Prozent, gegenüber dem Jahr 2015 ein Plus von 4,9 Prozent. Die Schulden aus den Kernhaushalten stellen mit 1,29 Milliarden Euro den größten Posten dar, hier beträgt die Zunahme 6,9 Prozent im Vergleich zu 2015. Bei den Wertpapierschulden kommt die Stadt auf 60 Millionen Euro, die Kredite nahmen gegenüber 2015 um 13,4 Prozent auf rund 482 Millionen Euro zu. Die Kassenkredite schlagen mit rund 750 Millionen Euro zu Buche (+3,6 Prozent).

Die Statistiker haben neben den Schulden der Kernhaushalte auch die Schulden der kommunalen Eigenbetriebe, der eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen und der kommunalen Anstalten öffentlichen Rechts enthalten. Für Gelsenkirchen belaufen sie sich auf rund 148 Millionen Euro, ein Minus von 9,9 Prozent im Vergleich zu 2015.