Gelsenkirchen. . Drei Tage lang sorgte das Festival „GEspaña“ in der Gelsenkirchener Altstadt für gute Laune bei den Besuchern. Einen Flamenco-Flashmob gab’s auch
- Zum vierten Mal verwandelte sich die Gelsenkirchener City in eine spanische Plaza – mit Musik, Tanz und Leckereien
- Das Flamenco-Festival „GEspaña“ zog diesmal noch deutlich mehr Besucher als in den Vorjahren an
- Bei Temperaturen um die 30 Grad kam am Sonntag Urlaubsstimmung auf. Die Geschäfte hatten auch geöffnet
Wetter wie am Mittelmeer, schwungvolle Tanzaktionen, Gitarrenklänge, die zum Träumen einluden und das rhythmische Klappern von Flamenco-Kastagnetten in der Luft: Wer mochte, konnte am Wochenende eintauchen in spanisches und argentinisches Lebensgefühl – und das mitten in der Gelsenkirchener Altstadt.
Paella aus der Riesen-Pfanne war schnell aufgegessen
Zum vierten Mal sorgte hier das Festival „GEspaña“ für gute Laune. Nach einer Zwangspause wegen des Umbaus der zentralen Stadtplätze im vergangenen Jahr hatten die Veranstalter von der Stadtmarketing-Gesellschaft (SMG) und der City Initiative Gelsenkirchen für diesen Sommer ein noch größeres und schöneres Festival versprochen – und Wort gehalten.
Bereits am Freitag war „GEspaña 2017“ mit einer bunten Mischung aus spanischer Musik, Flamenco-Tänzen von Jugendgruppen und den Stars der deutschen Flamenco-Szene sowie landestypischen Leckereien aus der Riesen-Paella-Pfanne oder reichlich bestückten Tapas-Tellern ins Wochenende gestartet. Der Samstag brachte noch deutlich besseres Wetter, ein fulminantes Bühnenprogramm und gegen 19 Uhr den wohl ersten Gelsenkirchener „Flamenco-Flashmob“, bei dem sich Besucher zum spontanen Mittanzen vor der Showbühne am Neumarkt hinreißen ließen.
Verkaufsoffener Sonntag lud zum „Urlaubs-Shopping“
Den Höhepunkt erreichte das Festival dann am Sonntag, der mit einem tollen Bühnenprogramm der Kinder-Flamencogruppe „Sarandonga“ startete und nachmittags bei spanischen Temperaturen um die 30 Grad und Sonne satt für echtes Urlaubsfeeling sorgte.
Der zeitgleich stattfindende verkaufsoffene Sonntag brachte einen stetigen Strom neuer Festivalbesucher – gegen 15 Uhr war auf der Bahnhofstraße schon kaum noch ein Durchkommen möglich. Da hatte es auch die farbenfroh verkleidete Samba-Gruppe „Apito Fiasko“ um die Wuppertaler Percussionistin Susanne Strobel gar nicht so leicht, sich den Weg über die Bahnhofstraße zu bahnen. Ziel war jeweils die zweite Sparkassenbühne samt Weindorf auf dem Bahnhofsvorplatz: Hier wurde auch edles Olivenöl zum Kauf angeboten.
Spanien-Fans kamen auf ihre Kosten
Kerstin Wiescher aus Herne gefiel diese bunte Mischung: Sie hatte die Werbeplakate für „GEspaña“ in ihrer Heimatstadt gesehen. „Da ich großer Spanienfan bin, war der Besuch heute für mich einfach ein Muss“, erzählte sie der WAZ. Hanno Büscher aus Bulmke hingegen kommt jedes Jahr mit der ganzen Familie zum Flamenco-Fest: „Die Stimmung ist immer gut. Und in diesem Jahr ist das Wetter auch einfach perfekt!“
Wer eine kleine Auszeit brauchte, fand den perfekten Platz dafür in den königsblau gestreiften Hängematten vor der Sparkassenbühne auf dem Bahnhofsvorplatz – und konnte sich dort mit sanfter Gitarrenmusik berieseln lassen. Ein starker Kontrast zum ausgelassenen Treiben auf dem Neumarkt. „Genau so hatte ich mir das vorgestellt“, erklärte City-Managerin Angela Bartelt. Ihr Fazit nach drei Tagen Flamenco-Festival: „Es waren deutlich mehr Besucher als in den Vorjahren da – alle unsere Gastronomen und die Händler sind rundherum zufrieden. Diesmal hat einfach alles gestimmt: Das Wetter hat mitgespielt, die Bands und Tanzgruppen sind gut angekommen. Das Feedback der Besucher war rundherum positiv.“
GEspaña 2018 kann kommen. . .
Eine Fotostrecke zum diesjährigen GEspaña-Festival finden Sie auf waz.de/gelsenkirchen.