Zum 500-jährigen Jubiläum der Reformation sieht es die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Gelsenkirchen als ihre Aufgabe an, auch auf die weniger positiven Seiten der Reformation und ihres Hauptprotagonisten einzugehen. Dazu zeigt sie in Kooperation mit der Evangelischen Emmaus-Kirchengemeinde Gelsenkirchen die Ausstellung „Drum immer weg mit Ihnen - Luthers Sündenfall gegenüber den Juden“ in der Friedenskirche, Königsberger Straße 122.
Zum 500-jährigen Jubiläum der Reformation sieht es die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Gelsenkirchen als ihre Aufgabe an, auch auf die weniger positiven Seiten der Reformation und ihres Hauptprotagonisten einzugehen. Dazu zeigt sie in Kooperation mit der Evangelischen Emmaus-Kirchengemeinde Gelsenkirchen die Ausstellung „Drum immer weg mit Ihnen - Luthers Sündenfall gegenüber den Juden“ in der Friedenskirche, Königsberger Straße 122.
In der Ausstellung wird Luthers ambivalente, intolerante und auch aggressive Haltung gegenüber dem Judentum dargestellt, so die Veranstalter. Auch die historischen Wirkungen des lutherischen Antijudaismus bis hin zum Nationalsozialismus und daraus folgende notwendige Konsequenzen für den gegenwärtigen Protestantismus und sein Verhältnis zum Judentum werden thematisiert.
Zur Ausstellungseröffnung wird Christian Wiese (Inhaber der Martin-Buber-Professur für Jüdische Religionsphilosophie an der Goethe-Universität Frankfurt) den Vortrag „Jüdische Lutherdeutungen als Gegengeschichte gegen die antisemitische Rezeption“ halten.