Gelsenkirchen. . Der Inner Wheel Club hatte wieder in den Stadtgarten eingeladen. Der Erlös aus der Tischvermietung kommt dem Emmaus-Hospiz zugute.
- Der Bürgerbrunch des Inner Wheel Clubs im Stadtgarten hatte wie immer auch Benefiz-Charakter
- Der Erlös kommt dem Emmaus-Hospiz zugute. 30 Tische haben die Organisatoren diesmal vermietet
- Initiativen, Gruppen und Vereine kamen bei mitgebrachten Speisen und Getränken ins Gespräch
Sommerliche Temperaturen, Sonne und seichte Brise: So lässt es sich im Schatten alter Bäume im Stadtgarten gut aushalten. Beste Rahmenbedingungen also für den Bürgerbrunch des Inner Wheel Clubs Gelsenkirchen.
30 Tische haben Initiativen, Vereine, Gruppen oder ganz einfach Freunde und Nachbarn am Sonntag liebevoll eingedeckt und für das allgemeine Wohlergehen wunderbare Köstlichkeiten aufgefahren. Neben dem Benefizcharakter der Aktion – der Erlös aus der Tischvermietung ist in diesem Jahr dem Emmaus-Hospiz vorbehalten – stehen Gespräche hoch im Kurs.
Demokratie buchstabieren: D wie Dialog, M wie Mut
Etwa am Stand der jungen Initiative „Einmischen. Demokratie leben“ um Martina Mail und Ulrich Brockhoff-Ferda. Erst am Samstag auf der Bahnhofstraße unterwegs, sucht die engagierte Gruppe tags darauf an ihrem Tisch erneut die Diskussion.
Und schon recht bald füllen sich die Reihen beim Demokratie-Buchstabierspiel. D wie Denken, Dialog oder Durchsetzen, M wie Mut, Mitgestalten und Meinungsvielfalt oder K wie Konsens und Kommunikation schreiben die Leute. Samstag haben sich auch Menschen mit arabischen Wurzeln für die Ini interessiert – wenige, aber immerhin. Zwei ihrer Wünsche lauten: Frieden und Freiheit.
Vier Gruppen an zwei städtischen Tischen
An den beiden Tischen, die Oberbürgermeister Frank Baranowski zur Verfügung gestellt hat, sitzen mit „Gelsenkirchen packt an: Warm durch die Nacht“, der Initiative anGEkommen, der Kleiderkammer Rotthausen sowie dem Verein Nienhof gleich vier Gruppen zusammen, die im Alltag unterwegs sind, Menschen zu helfen.
Warm durch die Nacht-Sprecherin Petra Bec, mit der bürgerschaftlichen Initiative bereits im dritten Jahr Abend für Abend mit dem Bollerwagen unterwegs ist, hat festgestellt, dass die Arbeit auch zu einer positiveren Wahrnehmung der Menschen am Rande des Wohlstands geführt hat. Wenn Leute von Schicksalen hörten, die in Armut und Obdachlosigkeit geführt hätten, würde das die Einstellung gegenüber sogenannten „Pennern“ ändern. Nebenan, bei anGEkommen und Kleiderkammer, steht eine üppig gefüllte Riesenetagere auf dem Tisch. Dahinter, bescheiden lächelnd, Iris, die Samstag Geburtstag hatte. Heute bekommt sie ein Open-Air-Ständchen, das Norbert Labatzki anstimmt. Gibt’s auch nicht alle Tage.
Freiwillige Feuerwehr Heßler sucht Nachwuchs
Am Tisch neben dem Feuerwehrauto sitzt Löschzugführerin Bianca Harrathi mit Mann und Kindern sowie Kollegen aus Heßler. Sie nutzt das Treffen auch, um für Verstärkung des Freiwilligen Löschzugs in Heßler zu werben, der in die neue Wache An der Landwehr einziehen soll. Interessierte bitte melden: bei Ralf Dörr, 1704 223. Keine Ausbildung? „Kein Problem, die übernehmen wir.“