Gelsenkirchen. . Am Ückendorfer Platz stehen ab dem 6. Juni wieder zwei Spuren zur Verfügung – wie die Arbeiten vorankommen.
Zwischen Ückendorfer Straße und der Straße Am Dördelmannshof prägen Bauarbeiter und schweres Gerät seit Ende vergangenen Jahres das Bild – bekanntlich werden Straßen und alte Kanäle auf Vordermann gebracht. Auch die Bezirksvertretung (BV) Süd beschäftigte sich am Mittwoch sich mit der Großbaustelle. Der Grund dafür: Verkehrsprobleme sind an die Mitglieder des Gremiums herangetragen worden. Und die Frage nach eventuellen Verzögerungen.
Die gute Nachricht gleich vorweg: Das ausführende Ingenieurbüro Konsta versprach bei der Versammlung, „den Fertigstellungstermin April 2020“ einzuhalten. Die Verkehrsprobleme gibt es aber nach wie vor an der Kreuzung Ückendorfer Platz – obwohl die Grünphase für den Verkehr von Wattenscheid nach Gelsenkirchen bereits „Ende April auf 40 Sekunden verdoppelt“ wurde. Ursache dafür sind Bohrungen für die notwendigen Kampfmittelsondierungen, für die weitläufig abgesperrt werden muss. 270 Meter von 410 Metern Suchstrecke sind schon abgearbeitet.
Abhilfe ab dem 6. Juni
Abhilfe in Sachen Ampelstau ist nach Darstellung der Stadt bereits ab Donnerstag, 6. Juni, in Sicht. Dann wird die Ampel umgebaut. Und es werden wieder zwei Fahrspuren statt der bisher einen für den Geradeaus- und den Rechtsabbiegeverkehr zur Verfügung stehen. Die Ampel wird allerdings ein Jahr an Ort und Stelle bleiben.
Anfang Juli, so der aktuelle Sachstand, sollen die Vortriebsarbeiten für die neuen Kanäle in Richtung Ückendorfer Platz beginnen. Die Pressbaugrube dafür befindet sich an der Ückendorfer Straße in Höhe von „In der Esch“. Und ab dem 21. Juli wird die Osterfeldstraße für ein Jahr zu einer Einbahnstraße.
Wirtschaftsförderung spricht mit Geschäftsleuten
Rund um den Dördelmannshof gibt es derzeit noch keine Bauarbeiten. Weil aber bald die Günnigfelder Straße in Richtung Bochum zur Einbahnstraße wird, will die Wirtschaftsförderung im Juni „das Gespräch mit den Firmen im Gewerbegebiet Dördelmannshof suchen“. Bei einer Bürgerinformation voriges Jahr hatten Anlieger ihre Befürchtungen geäußert, dass ihr An- und Auslieferverkehr dadurch stark beeinträchtigt wird.
Szenetypische leere Tütchen im Park an der Elsa-Brandström-Straße, die auf einen Konsum von Rauschmitteln schließen lassen, sorgen die CDU. Ihre Nachfrage, ob es sich um einen Drogenumschlagplatz handelt, beantwortete Waldemar Kinzel vom Referat für Recht und Ordnung klar mit „nein“. Kommunaler Ordnungsdienst, Polizei und Streetworker werden aber ein wachsames Auge darauf haben, nicht zuletzt weil jüngst eine Gruppe Jugendlicher geflüchtet sei, „von denen man annehmen konnte, dass sie womöglich Joints ausprobieren“. Das nahe Jugendzentrum ist ebenso informiert worden.