Gelsenkirchen. . Die Nacht der Industriekultur macht am 24. Juni auch in Gelsenkirchen wieder Station. Das Consol-Gelände wird erstmals nicht bespielt.

  • Extraschicht macht am 24. Juni auch wieder im Gelsenkirchener Nordsternpark Station
  • Laser, Lichtshow und Feuerwerk, Musik und Clownerie unterhalten bis nach Mitternacht
  • Consol-Gelände in Bismarck fällt in diesem Jahr als Spielstätte ins Wasser

Sie machen einmal mehr die Nacht zum Tag: Am 24. Juni präsentiert die Metropole Ruhr zum 17. Mal an 46 Spielorten in 21 Städten ihr kreatives Potenzial in einer opulenten Extraschicht. Und einmal mehr ist auch Gelsenkirchen mit unterschiedlichen Kulissen Spielort der langen Nacht der Industriekultur. Zwischen 18 und 2 Uhr zeigen Musiker, Akrobaten, Tänzer und Clowns ihr Können.

Im Nordsternpark dreht sich auf ehemaligem Zechengelände alles um Latin, Laser und Licht. Mit tausenden von Lichtern werden Nordsternturm und der komplette Park illuminiert. Zudem erklingt jede Menge Livemusik. Wer annähernd eine Vorstellung davon bekommen will, wie unter Tage gearbeitet wurde, der nimmt an den Führungen im Bergbaustollen teil – mit echten Kumpels. Zu sehen sein wird auch die legendäre Dahlbuschbombe. Führungen finden von 18 bis 2 Uhr in der Nacht statt.

Magnet für alle Nachtschwärmer

Im Amphitheater, attraktiver Anziehungspunkt für die Nachtschwärmer, locken in diesem Jahr eine lateinamerikanische Tanzeinlage, eine spektakuläre Lasershow und ein opulentes Feuerwerk. Alles erst nach Einbruch der Dunkelheit. Die Shows finden statt um 22.30, 23.30,00.30 und 01.30 Uhr.

Auch in diesem Jahr gilt das Amphitheater im Nordsternpark, wie hier schon 2016, als absoluter Publikumsmagnet.
Auch in diesem Jahr gilt das Amphitheater im Nordsternpark, wie hier schon 2016, als absoluter Publikumsmagnet. © Martin Möller

Illuminiert wird auch der ehemalige Kohlebunker, eine Großbildleinwand sorgt für abwechslungsreiche Perspektiven. Vor Heiner´s Gastronomie treffen die Besucher auf Comedy, Kleinkunst, Walk Acts und vieles mehr. Auch der Nordsternturm selbst mit seiner Panoramaterrasse zu Füßen des Herkules sowie die neue Ausstellung „Wandel is immer“ stehen den Nachtschichtlern offen. Bei gutem Wetter sehen die Gäste auch illuminierte Kulissen in der Region.

Pumphaus öffnet für eine Nacht

Neben der Kohlenmischanlage im Nordsternpark erhebt sich ein großer blauer Würfel – das Horster Pumpwerk der Emschergenossenschaft. „Pump it up!“ heißt hier das Motto. Das Pumpwerksdach verwandelt sich in eine stimmungsvolle Blue Lounge mit Cocktailbar. Die Emschergenossenschaft öffnet ihr Blaues Pumpwerk für nur eine Nacht, unter anderem für Führungen in den Bauch des Werks.

Das Gelände der ehemaligen Zeche Consolidation in  Bismarck ist 2017 erstmals nicht Spielstätte der Extraschicht.
Das Gelände der ehemaligen Zeche Consolidation in Bismarck ist 2017 erstmals nicht Spielstätte der Extraschicht. © Martin Möller

Das Team von „Bar in Motion“ schüttelt und rührt derweil frische Cocktailkreationen in der Blue Lounge auf dem Dach. Dazu gibt es Live-Musik vom Schlagsaiten-Quantett aus Aachen. Mit Humor und Spielfreude servieren sie instrumentale Musik von Gypsy-Swing über Latin-Pop und Flamenco bis hin zum Rock. Und rund um das Pumpwerk schwebt der leuchtende, singende, Luftschlangen beschwörende und Feuerwerk sprühende Dr. Musikus und zwar um 18, 20, 22 Uhr, um Mitternacht und um 1.30 Uhr. Ab 18 Uhr finden alle 30 Minuten Pumpwerksführungen statt. Interessenten sollten sich am Infostand anmelden.

Consol-Gelände ist erstmals nicht dabei

Nicht bespielt wird in diesem Jahr das Consol-Gelände. Sarah Thönneßen, Sprecherin des Projektes, weiß, warum: „Wir wollen Dynamik im Programm haben und wechseln darum auch mal die Spielstätten.“ Und vielleicht, lacht sie, ist Consol im nächsten Jahr schon wieder dabei.

>> DAS PROGRAMM UND DIE TICKETS

Seit 2001 setzt die ExtraSchicht, die Nacht der Industriekultur, die Region in Szene. Rund 2000 Künstler mischen in diesem Jahr mit.

Mit nur einem einzigen Ticket haben die Besucher nicht nur freien Eintritt zu allen Spielorten, sondern auch freie Fahrt in den öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in den Shuttlebussen, die zwischen den Spielorten pendeln.

Tickets im Vorverkauf kosten 17 Euro. Es gibt sie in den WAZ-Leserläden an der Hochstraße 68 und der Ahstraße 12. Alle Infos auf www.extraschicht.de.