Das müssen andere beantworten. Ich bin keine „Kandidatin der Herzen“. Ich bin die fürs Hirn!

3. Welche Schwerpunkt-Themen wollen Sie anpacken?

NRW, wie auch der Bund, haben sich einer neoliberalen Wirtschaftsideologie verschrieben. Das halte ich für eine katastrophale Entwicklung. Alternative Ansätze kommen nicht mehr vor. Wir haben es zu tun mit einer massiven Militarisierung von Außenpolitik. Das ist eine riesige Gefahr für den Frieden und das betrifft auch NRW. Angesichts des momentanen Präsidenten der USA muss man über eine eigenständigere Sicherheitspolitik diskutieren. Trump ist gefährlich, aber die aktuelle deutsche Aufrüstungspolitik ist es auch.

Die Schere zwischen Arm und Reich muss sich wieder schließen. Soziale Gerechtigkeit und Gleichheit müssen wieder auf die politische Agenda, nicht nur zu Wahlkampfzeiten. Wir brauchen einen sofortigen sozialverträglichen Ausstieg aus der Braunkohle. Die Klimakatastrophe ist jetzt, nicht in der Zukunft. NRW muss mehr tun!

4. Was muss in NRW geschehen, damit Gelsenkirchen profitiert?

Wenige Reiche und viele Arme, das sind zwei Seiten einer Medaille. Wir haben ein massives Einnahme- und kein Ausgabenproblem. Für NRW brauchen wir: ein mutiges Investitions- und Konjunkturprogramm. Schluss mit Steuergeschenken an MultimillionärInnen und Steuerbetrug. Hierdurch entgehen dem Staat 170 Milliarden jährlich. Mit unserem Steuerkonzept gäbe es 21 Milliarden mehr für NRW.

5. Was ist Ihnen besonders wichtig?

Wir brauchen massive Umverteilung. Reiche und Großunternehmen müssen endlich wieder an der Finanzierung unseres Gemeinwesens beteiligt werden.

6. Die Quotenfrage: Wie viel Prozent holen Sie?

Wenn die Vernunft obsiegt, bekomme ich viele Stimmen.