Gelsenkirchen. Am Abend trifft der FC Schalke 04 in der Europa League auf Ajax Amsterdam. Polizei befürchtet brutale Auseinandersetzungen. Zahlreiche Einsätze.
- Am Abend trifft der FC Schalke 04 in der Europa League auf Ajax Amsterdam
- Die Polizei befürchtet brutale Auseinandersetzungen
- Zahlreiche Einsätze
Bereits im Vorfeld zu dem Europa-League-Spiels des FC Schalke 04 gegen Ajax Amsterdam war die Gelsenkirchener Polizei gemeinsam mit der Bundespolizei mit zahlreichen Kräften im Einsatz und führte sowohl in Gelsenkirchen, als auch auf den diversen Anreisewegen zahlreiche Kontrollen durch.
Dabei hätten die Beamten in der Nacht zu Donnerstag "diverse Vermummungsgegenstände, Spraydosen, pyrotechnische Gegenstände und Betäubungsmittel" beschlagnahmt. Die ganze Nacht habe es zahlreiche Versuche der Anhänger beider Vereine gegeben, sich im Stadtgebiet zu möglichen Auseinandersetzungen zu treffen, teilt die Polizei mit.
Auch im "Consilium", einer Kneipe an der Hauptstraße/Wanner Straße, war die Polizei im Einsatz. Augenzeugen berichten, dass rund 20 Beamte gegen 22.30 Uhr die Gaststätte umstellten und zahlreiche Personen kontrollierten.
Niederländischer Fan schmeißt Feuerlöscher auf die Straße
Ein besonderer Zwischenfall habe sich in einem Hotel in der Nähe des Gelsenkirchener Hauptbahnhofes ereignet. "Ein niederländischer Fan warf aus einem Fenster des von ihm angemieteten Zimmers pyrotechnische Gegenstände, entleerte einen Feuerlöscher und warf diesen letztendlich auch noch auf die Straße", heißt es in einer Erklärung der Polizei. Die Beamten nahmen die Person fest und leiteten ein Strafverfahren gegen ihn ein.
Außerdem hat die Polizei gegen zehn Personen ein sogenanntes Bereichsbetretungsverbot ausgesprochen, so dass die Betroffenen das Stadtgebiet Gelsenkirchen am Donnerstag nicht betreten dürfen.
Teil der Ajax-Anhänger für Brutalität gefürchtet
Auch interessant
Ein Teil der Ajax-Anhänger ist für seine Brutalität gefürchtet. In der Vergangenheit lieferten sich die Hooligans immer wieder Schlägerein mit Fans gegnerischer Mannschaften. Aus diesem Grund hatte die deutsche Polizei bereits im Vorfeld angekündigt, dass sie rund um die Partie in der Arena mehr Personal im Einsatz haben wird, als gewöhnlich. Die Beamten stufen die Begegnung als "Hochrisikospiel" ein.
In diesem Zusammenhang bittet die Polizei erneut alle Fanverbände und jeden einzelnen Fußballfan, "insbesondere nach den dramatischen Vorfällen in Dortmund, ein gemeinsames Zeichen gegen Gewalt und für Frieden und Sicherheit zu setzen. Zeigen Sie vor dem Hintergrund dieses aktuellen Ereignisses, dass Sie Ihre Fanrivalität gewaltfrei leben können. Verzichten Sie hierbei insbesondere auf das Abbrennen jeglicher Pyrotechnik und das Zünden von Böllern". (sat)