Gelsenkirchen. . An drei April-Tagen will ein Veranstalter den Heinrich-König-Platz mit breitem kulinarischen Angebot, Musik und kreativen Ideen bespielen.
Der Platz ist bereitet. Nun soll und muss er belebt werden. Einen ersten größeren Aufschlag wagen die Veranstalter von „Festivals Events & Marketing“ aus Dortmund. Sie planen von Freitag bis Sonntag, 7. bis 9. April, das erste „Street Food & Music Festival Gelsenkirchen“ auf dem frisch runderneuerten Heinrich-König-Platz.
Tim Mälzer und seine Karawane der Köche
Streetfood-Trucks sind in der Event- und Imbiss-Szene seit ein, zwei Jahren schwer angesagt. Auch TV-Koch Tim Mälzer nahm bereits 2016 mit seiner „Karawane der Köche“ schwer Fahrt auf und machte für SAT 1 für einen Dreh-Tag an der Veltins-Arena Station. Sprich: Das Thema ist längst auch medial ins Rollen gekommen, für Gelsenkirchen ist nun der Dortmunder Veranstalter aufgesprungen. Neun Streetfood-Feste plant er insgesamt für 2017 im Revier, bei dem es weit mehr als Grillwurst, marinierte Nackensteaks oder die obligatorische Champignon-Pfanne geben soll.
In Gelsenkirchen werden rund 20 Foodtrucks stehen
Der Startschuss fällt diese Woche in Gladbeck. Gelsenkirchen ist dann die zweite Station, so Projektleiter Chris Habernoll. „In Gelsenkirchen werden rund 20 Foodtrucks stehen. Damit sind wir schon sehr zufrieden.“
Grillstand und Pavillon davor - das soll die Ausnahme sein. Beim Festival sind Trailer und Kastenwagen mit mobiler Küche, eben Trucks, die Regel. „Das Street Food & Music Festival Gelsenkirchen bringt mit einer einzigartigen Kombination aus Street Food, Street Art und Street Music die geschmackliche Vielfalt der ganzen Welt auf den Heinrich-König-Platz“, werben die Veranstalter vollmundig.
Von Burgern bis zu Soja- und Tofu-Kreationen
Offeriert wird dazu das passende Speisenangebot: feurige Tacos aus Mexiko, würziges Butter-Chicken aus Indien oder Pulled-Pork-Burger aus den USA, aber eben auch Süßkartoffel-Pommes, Flammkuchen, Smoothies und, dem wachsenden Appetit der Kundschaft folgend, zunehmend vegane Gerichte wie Tofu-Kreationen, Soja-Schnitzel oder Gemüse-Burger.
Eingebettet wird das kulinarische Angebot in Straßen-Kunst und Musik. Die Spanne reicht laut Habernoll von kreativen Unikaten über Live-Solisten bis zu DJ-Beschallung von der zentral positionierten Bühne. Bei Cocktails soll dort abends Party-Stimmung aufkommen. Der Sonntag ist als Familientag geplant – samt Hüpfburg, Kinderschminken und Unterhaltungsprogramm.
Familientag mit Hüpfburg und Kinderschminken
Als Veranstalter sind die Dortmunder, spezialisiert auf Stadtfeste in NRW, auf die Stadt zugekommen und haben ihr Konzept angeboten. „Der Heinrich-König-Platz ist wunderschön. Es wird Zeit, dass man da was macht“, findet Habernoll. Zunächst ist das Festival eine einmalige Chance als Gegenentwurf zum gescheiterten Feierabendmarkt in der Neustadt. Der wurde bekanntlich 2016 aufgegeben. Mangels Kundeninteresse.