Gelsenkirchen. . Während der Konflikt zwischen Türkei und Deutschland sich zuspitzt, ist die Stimmung im Städtepartnerschaftsverein laut Vorstand ungetrübt.
Der Städtepartnerschaftsverein Gelsenkirchen-Büjükcekmece hat in seiner letzten Sitzung erneut seine Position im anhaltenden Konflikt zwischen Deutschland und der Türkei auf den Prüfstand gestellt. Der Vorstand des Städtepartnerschaftsvereins Gelsenkirchen-Büyükcekmece kam dabei zu dem Schluss, dass der Konflikt keinerlei Auswirkung auf die bisherige und künftige Arbeit hat.
Im Gegenteil: Durch das seit seiner Gründung freundschaftliche und unbelastete Verhältnis der türkisch- und deutschstämmigen Mitglieder untereinander sieht sich der Verein als Beispiel dafür, dass der deutsch-türkische Konflikt „keinen Keil zwischen Menschen in Gelsenkirchen treibt“. Dies sei unabhängig von unterschiedlichen persönlichen Auffassungen, die in gegenseitigem Respekt besprochen werden.
Gegenseitige Achtung und Freundschaft
Der Vorstandsvorsitzende Rüdiger von Schoenfeldt, ehemals Polizeipräsident von Gelsenkirchen sagte: „Neben der Förderung der Städtepartnerschaft haben die 150 Mitglieder des Vereins auch eine Vorbildfunktion für das gute Zusammenleben von deutsch- und türkischstämmigen Menschen in Gelsenkirchen, getragen von gegenseitiger Achtung und Freundschaft.“
Und so will der Verein seine regelmäßigen Austauschaktivitäten auch in diesem Jahr wahrnehmen und unterstützen. Nachdem vor wenigen Monaten die Partner aus der Türkei mit einer großen Gruppe unter Leitung des Bürgermeisters Hasan Akgün in Gelsenkirchen waren, wird in diesem Herbst eine Gelsenkirchener Abordnung nach Büyükcekmece reisen zur weiteren Festigung der freundschaftlichen Kontakte.
„Wer sich der Idee der Freundschaft anschließen und dem Konflikt entgegenstellen möchte“, so von Schoenfeld weiter, könne gern mit dem Verein Kontakt aufnehmen (Sitz: Zum Vestiaturm 14, Kontakt: ge-bc@gmx.de, www.bc-ge.org) oder eine der Veranstaltungen besuchen.