gelsenkirchen. . Gelsenkirchen wird für auswärtige Übernachtungsgäste immer attraktiver. Das freut nicht nur die Hoteliers in der Stadt.

Gelsenkirchen gewinnt an touristischem Reiz. Bereits zum fünften Mal in Folge stieg die Zahl der Übernachtungen in den 22 Hotels und Herbergen mit mindestens zehn Betten: auf 349 000 Übernachtungen im Jahr 2016. Das ist ein Zuwachs von knapp zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Seit 2012 gehen die Übernachtungszahlen kontinuierlich nach oben – damals waren es „nur“ 260 000 Übernachtungen.

Ruhrgebietsweit gab es nur ein Plus von 3,2 Prozent, in NRW waren es nur 1,9 Prozent mehr. Punkten konnte die Stadt auch bei den ausländischen Gästen. Ihre Übernachtungszahl stieg um knapp ein Viertel (24,1 Prozent) auf 48 000. Die meisten Gäste kamen aus den Niederlanden (4418), dem Vereinigten Königreich (2594) und Polen (1310).

Stadtrundfahrten und „Urlaub in deiner Stadt“

„Wir haben sehr aktive Hoteliers, die mit attraktiven Pauschalreisen für Gelsenkirchen werben und hatten 2016 eine gute Messesaison in Düsseldorf und Essen. Das hat positive Auswirkungen auf Gelsenkirchen“, so Markus Schwardtmann, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Gelsenkirchen.

Zudem habe die Stadt eine Menge unternommen, um auch als Tourismusziel attraktiv zu sein. Dazu zählt er die regelmäßigen Stadtrundfahrten mit den Doppeldeckerbussen genauso wie die erfolgreiche Aktion „Urlaub in Deiner Stadt!“. Schwardtmann: „Wir schaffen so das Bewusstsein bei den Bürgern, dass man Gelsenkirchen seinen Besuchern von außerhalb auch touristisch präsentieren kann. Von der Arena bis zur ZOOM Erlebniswelt.“

Auf Messen für Attraktionen in GE geworben

Das touristische Angebot ist auch in einer fünfsprachigen Broschüre aufgelistet, die kostenlos in der Stadt- und Touristinfo im Hans-Sachs-Haus erhältlich ist. Gelsenkirchen präsentiere sich zudem seit Jahren auf großen Messen in den Niederlanden und in Deutschland. Anfang März auf der weltgrößten, der ITB in Berlin. Daneben prüft die Stadt eine enge Zusammenarbeit mit anderen Ruhrgebietsstädten.

Die Weiterentwicklung des Radfahrangebotes soll zudem ein Schwerpunkt der Arbeit bis 2020 sein. Die Ruhrgebiet Tourismus GmbH (RTG) plant unter der Dachmarke „Rad.Revier.Ruhr“ nach „Ruhrtal-Radweg“ und „Römer-Lippe-Route“ die „Route der Industriekultur“ auszubauen und zu vermarkten. Hier wird unter anderem der Emscher-Park-Radweg mit weiteren Routen verbunden. Das böte Gelsenkirchen die Chance, mit den Hotels den Radtourismus auszubauen.