Gelsenkirchen. Die Amigonianer luden ihre ehrenamtlichen Helfer zu einem Dankeschön-Tag ein. Ohne Helfernetzwerk geht in dieser Jugendarbeit kaum noch etwas.

Der Dank stand im Mittelpunkt des Danke-Tages der Gelsenkirchener Amigonianer im Haus Eintracht in Schalke. Die Hauptamtlichen der Ordensgemeinschaft der katholischen Kirche, deren Schwerpunkt auf Kinder-, Jugend- und Familienarbeit liegt, hatten sich im Jugendhaus zusammengefunden, um sich persönlich bei allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, Förderern, Spendern und Freunden zu bedanken.

Pater Ralf aus Köln, derzeit verantwortlich für die Gesamtleitung der Amigonianer, eröffnete die Veranstaltung mit einer kurzen Begrüßungsrede, Witzen und der Forderung: „Auch der Spaß an der Freude soll nicht zu kurz kommen“.

Elf Jahre für die soziale Einrichtung im Dienst

Besonders geehrt wurde Cornelia Köller – obwohl sie selbst aus gesundheitlichen Gründen nicht vor Ort sein konnte. Elf Jahre unterstützte sie die soziale Einrichtung durch ihre Arbeit. Die Sozialpädagogin hatte die Verantwortung für die Hausaufgabenbetreuung im Jugendtreff der Amigonianer übernommen, eine Mädchengruppe geleitet und die jährlichen Ferienfreizeiten in der Eifel in den Sommerferien möglich werden lassen. Nun wechselt sie zum Caritasverband, um dort Ehrenamtler bei der Flüchtlingshilfe zu unterstützen.

„Ein herzlicher Mensch, immer mit offenen Ohren“

„Sie ist ein sehr herzlicher Mensch, immer mit offenen Ohren für Kollegen und die Jugendlichen“, sagt Katja Schrader (27), Leiterin des Feldmarker Jugendtreffs der Amigonianer. „Egal welche Probleme ein Kind hatte, es wurde nie zurückgelassen“, fügte Sandra Altmann hinzu, Leiterin der Eintracht und des Schülertreffs in der Hauptschule Grillostraße.

Auch bedankte man sich bei Claudia Himmelsbach, ehrenamtliches Mitglied im Vorstand, und Tanja Plauschenat, die seit zwei Jahren bei Verwaltung, Buchhaltung und Öffentlichkeitsarbeit hilft. „Sie hat immer viel Geduld bewiesen“, so Pater Ralf.

Neue Ideen sind immer wichtiger

„Heutzutage läuft nicht mehr viel über bezahlte Arbeit. Deswegen ist es wichtig, dass die ehrenamtliche Arbeit stattfindet. Von dieser Hilfe lebt auch die Organisation. Das Netzwerk aus allen Helfern ist heute hier. Wir wollen den Menschen zeigen, dass wir nicht nur nehmen, sondern auch geben können. Gemeinschaft wird bei uns großgeschrieben“, verdeutlichte Pater Ralf noch einmal den Grund der Veranstaltung. Zudem betonte er, dass generell „neue Ideen bei den älterwerdenden Strukturen“ eine wachsende Rolle spielen würden. Jahresrückblick und Klavierdarbietung vom 14-jährigen Valentino beschlossen die Veranstaltung.