Gelsenkirchen. . An der Karl-Meyer-Straße hat ein neues Quartierszentrum der Awo eröffnet. Das Programm ist breit gefächert und richtet sich an alle Bewohner.

„Es ist super, Sie hier alle heute zu sehen“, sagt Awo-Geschäftsführerin Gudrun Wischnewski am Dienstag vor geladenen Gästen in den Räumlichkeiten an der Karl-Meyer-Straße 6 in Rotthausen. Dort entstand im vorigen Monat ein Quartierszentrum der Arbeiterwohlfahrt.

Treffpunkt für den gesamten Stadtteil

Das Zentrum soll ein Treffpunkt für den gesamten Stadtteil werden, zumindest wenn es nach Admir Bulic geht. Der Sozialwissenschaftler vom Fachbereich Integration, Zuwanderung, Flüchtlinge der Awo Gelsenkirchen/Bottrop freut sich, endlich auch einen Anlaufpunkt in Rotthausen eröffnen zu können. „Wir haben den Standort bewusst zentral auf der Haupt-Einkaufsstraße gewählt, um für alle im Stadtteil erreichbar zu sein“, erklärt Bulic. Und wenn er von allen spricht, dann meint er auch alle: „Das Quartierszentrum richtet sich an wirklich alle, Zugewanderte, Gelsenkirchener, Hilfesuchende, Kinder, Senioren, an einfach jeden Menschen in Rotthausen.“

Breites Programm in neuem Zentrum

Dementsprechend bunt gemischt soll auch das Programm im neuen Zentrum an der Karl-Meyer-Straße sein: „Wir haben verschiedene Netzwerkpartner, mit denen wir ein Programm anbieten werden.“ So soll beispielsweise eine Hausaufgabenhilfe viermal in der Woche Schulkindern beim Lernen unter die Arme greifen, ein Kursus zur Säuglingspflege jungen Eltern wichtige Tipps geben und eine Schuldnerberatung Wege aus den roten Zahlen aufzeigen. Ebenso soll es regelmäßig mehrsprachige Sprechstunden geben. Zum kulturellen Angebot gehören eine Theatergruppe und ein Musikangebot – für das ein Piano gespendet wurde.

„Besondere Bedeutung für den Stadtteil“

Über die Eröffnung des neuen Zentrums freut sich auch Bildungsdezernentin Annette Berg: „Solche Zentren haben eine besondere Bedeutung für die Quartiere, weil sie in die Stadtteile hinein wirken und mit ihrer stadtteilorientieren Arbeit ein wichtiger Faktor für das soziale Zusammenleben im Stadtteil darstellen.“

In dem Treffpunkt sollen sich auch Einzelpersonen und Gruppen aktiv einbringen und die Räumlichkeiten mit Leben füllen. „Wir werden auf jeden Fall genug Schlüssel haben“, erklärt Gudrun Wischnewski das offene Konzept. Bereits vor der Eröffnung sei das Interesse am neuen Awo-Zentrum groß gewesen, wie Bulic erklärt: „Wir haben schon jetzt unglaublich viel Interesse erlebt und viele Angebote bekommen von Menschen, die sich engagieren möchten. Das freut uns besonders, denn unsere Devise lautet ‘Von den Menschen und für die Menschen’.“ Auch Wischnewski betont dies: „Wir wollen mit den Zentren dahin gehen, wo die Menschen sind – und das sind die Stadtteile.“

Ab März geht es richtig los

Starten wird das Programm des neuen Zentrums im Februar und März. Admir Bulic: „Wir möchten zunächst den Menschen aus dem Stadtteil die Gelegenheit geben, uns kennenzulernen und sich einzubringen. Ab März geht es dann richtig los.“

Tag der offenen Tür am 7. Februar

Das Quartierszentrum Rotthausen befindet sich an der Karl-Meyer-Straße 6. Wochentags von 9-16 Uhr sind Mitarbeiter vor Ort ansprechbar. Am Dienstag, 7. Februar, findet von 9 bis 16 Uhr ein Tag der offenen Tür statt. Weitere Infos vor Ort und unter 0209 4094 205.