Gelsenkirchen. . Auf einer Internistischen Station des Gelsenkirchener Bergmannsheil brannte es in der Nacht zum Sonntag. Ursache noch unklar.
Einen glimpflichen Ausgang hat ein Zimmerbrand im Gelsenkirchener Bergmannsheil in Buer genommen. Lediglich eine Patientin wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung vorsorglich auf eine andere Station verlegt und behandelt.
In der Nacht zum Sonntag schlugen die Rauchmelder einer Internistischen Station an. Parallel dazu wurde die Leitstelle der Feuerwehr um 0.20 Uhr über die Brandmeldeanlage der Klinik alarmiert. Die Feuerwehr rückte darauf mit drei Löschzügen und 34 Einsatzkräften aus und versetzte drei weitere Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr in Alarmbereitschaft.
Vor Ort brannte es in einem Einzelbettzimmer im dritten Obergeschoss. Das Pflegepersonal handelte geistesgegenwärtig, begann vor Eintreffen der Retter, sechs Zimmer mit zwölf Patienten zu evakuieren und die Flammen zu bekämpfen. Die Feuerwehr erledigte nach eigenen Angaben „die Nachlöscharbeiten und brachte die restlichen Patienten in Sicherheit“. Das Feuer konnte innerhalb weniger Minuten durch die unter Atemschutz vorgehenden Trupps mit der vorhandenen stationären Löscheinrichtungen gelöscht werden. Zusätzlich kamen Hochleistungslüfter zum Entrauchen der Räume zum Einsatz.
Die Brandursache ist unklar, Experten der Polizei untersuchen den Fall derzeit noch. „Wir sind froh, dass niemand ernsthaft verletzt wurde und wir schnell Entwarnung geben konnten“, sagte Sabine Ziegler, Sprecherin des Bergmannsheil. Das Personal habe schnell und richtig reagiert. Die Internistische Station hat 16 Zimmer und 36 Patienten.
Im Oktober vergangenen Jahres hatte es im Bochumer Bergmannsheil einen verheerenden Brand gegeben. Damals hatte sich eine Patientin mit Desinfektionsmittel übergossen und angezündet. Es gab zwei Tote und zehn Verletzte - die Feuerwehr war 20 Stunden im Einsatz, es entstand Sachschaden in Millionenhöhe.