Auch wenn die beiden Quartiere derzeit noch leer stehen – „Perspektivstandorte“ im Stadtsüden und -norden sollen sie bleiben. Damit werde das Ziel einer regional ausgeglichenen Verteilung innerhalb des Stadtgebiets unterstrichen.
Auch wenn die beiden Quartiere derzeit noch leer stehen – „Perspektivstandorte“ im Stadtsüden und -norden sollen sie bleiben. Damit werde das Ziel einer regional ausgeglichenen Verteilung innerhalb des Stadtgebiets unterstrichen.
Rund 700 Unterbringungsplätze, rechnet das Referat Soziales, stünden damit an der Katernberger Straße und der Adenauerallee (bei Belegung der Variohäuser mit 16 Personen) wenn nötig zur Flüchtlingsunterbringung zur Verfügung. Darüber hinaus, so Sozialdezernent Luidger Wolterhoff, solle es nur noch wenige „Satelliten-Standorte“ als Flüchtlingsquartiere geben, vorwiegend Objekte im städtischen Eigentum wie an der Hei-straße, am Hördeweg oder am Nordring.
Gleichzeitig werden angemietete Objekte bereits aktuell reduziert. Die Gemeinschaftsunterkünfte Uechtingstraße oder auch St. Theresia-Kirche wurden schon aufgegeben. Auch bei der Stadttochter ggw baut man bereits seit einiger Zeit Kapazitäten ab. „Aus unserem regulären Bestand hatten wir um die 80 Wohnungen für Flüchtlinge bereit gestellt, jetzt sind es noch an die 40“, sagt Geschäftsführer Harald Förster.
Doch die Denkmodelle gehen auch schon weiter: Gegebenenfalls könnten einige der Variohäuser auch „als Sonderobjekte für die Wohnungslosenhilfe“ genutzt werden, eventuell auch von anerkannten Flüchtlingen als Wohnraum.
An der Katernberger Straße böte sich eine erweiterte Wohnnutzung ohne Umbauten aus Försters Sicht kaum an und mache daher vorerst auch keinen Sinn. Die Bäder, so der ggw-Geschäftsführer, seien beispielsweise für die geplante Nutzung sehr widerstandsfähig konstruiert worden, Duschwannen sind eingegossen worden, die Toilettenbecken sind aus Edelstahl. Die Stadt hat die Anlage langfristig von der ggw gemietet – im Vergleich zu anderen Kommunen zu „einem sehr günstigen Preis“.