Gelsenkirchen. . Türkisch Deutscher Hilfsverein und Schalker Nachbarschaft organisierten dritte Feier für die Kinder der Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef.

  • Türkisch Deutscher Hilfsverein lädt wieder Kinder der Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef zum Essen ein
  • Schalker Nachbarschaft unterstützt Fest und Aktion im Gemeindesaal
  • Der Verein wurde 2005 gegründet und hat aktuell rund 50 aktive Mitglieder

Kurz vor Sonntagmittag wurde es plötzlich ganz hektisch im Gemeindesaal neben der Georgskirche an der Franz-Bielefeld-Straße - im Minutentakt wurden köstliche Leckereien angeliefert. Rund dreißig Frauen des Türkisch Deutschen Hilfsvereins T.A.Y.S.D. hatten gekocht. Am Buffet aufgereiht: würziges Fleisch, gerollte Weinblätter, frittierte Teigtaschen, bunte Salate und viel süßer Nachtisch.

Eingeladen waren die Kinder und Jugendlichen der Einrichtung St. Josef an der Husemannstraße und den Außenstellen. „Es ist das dritte Mal, dass uns die Frauen vom T.A.Y.S.D. so verwöhnen“, freute sich Rosa Schulz, eine der elf Gruppenleiterinnen. Rund 115 Kinder im Alter von drei bis 18 Jahren werden aktuell in den Einrichtungen der St. Augustinus Heime GmbH betreut, seit knapp einem Jahr auch eine Gruppe von minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen.

Der Verein hat knapp 50 Mitglieder

Nach und nach trudelten die einzelnen Gruppen mit ihren Erziehern ein, die kleinen und heranwachsenden Gäste riskierten schon einmal einen neugierigenBlick auf die lange Tafel der Speisen und die vorbereiteten Geschenke. Necmiye Öztürk, Vorsitzende des Türkisch Deutschen Vereins hielt keine lange Rede, sondern erklärte das reichhaltige Buffet einfach mit einem strahlenden Lachen für eröffnet.

„Wir freuen uns, dass so viele Frauen bei uns tatkräftig mitmachen“, erklärte Öztürk. „Der Verein hat knapp 50 Mitglieder, aber wenn wir aufrufen zu helfen, dann können wir auf die Unterstützung von bestimmt 100 Menschen zählen. Es muss ja nicht nur gekocht werden. Da gilt es Spenden zu aktivieren, für jedes Kind gab es noch eine Tüte mit Geschenken auf den Nachhauseweg. Der Türkisch Deutsche Hilfsverein engagiert sich vielfältig – auch in der Seniorenarbeit oder in Bildungsprojekten.

Die rührige Schalkerin ist „Laufmädchen“

„Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt, egal welcher Nationalität er angehört“, unterstrich Hürryet Yilmaz das breitgefächerte Engagement. Mit einem Lächeln und viel Understatement bezeichnet sich die rührige Schalkerin als „Laufmädchen“ des Vereins – in Wahrheit ist sie eine der ganz Aktiven, die Termine realisiert und Abläufe optimiert. Yilmaz ist seit Vereinsgründung 2005 mit dabei, und federführend in der Organisation der Feier für St. Josef.

Nach Mittagessen und Überraschungsunterhaltungsprogramm mit einem Clown geht es wieder nach Hause. „Heute Abend wird nicht mehr gekocht“, strahlte Rosa Schulz – die gut verpackten Reste des reichen Buffets gab es mit auf den Weg.