Gelsenkirchen. . Wolfgang Schreck ist seit Dienstag offiziell Leiter des Referats Erziehung und Bildung. Kommissarisch füllte er die Position seit Mitte 2015 aus.
Seit Dienstag ist es nun ganz offiziell: Oberbürgermeister Frank Baranowski und Annette Berg als die für den Vorstandsbereich Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration zuständige Stadträtin überreichten Wolfgang Schreck die Urkunde, mit der er zum Leiter des Referats Erziehung und Bildung bestellt wird. Damit ist eine letzte organisatorische Nachwehe des sogenannten Jugendhilfeskandals abgeräumt.
Schreck hat nach dem Ausscheiden seines Vorgängers bereits seit Mitte 2015 das Amt kommissarisch wahrgenommen und dabei „das Referat ruhig und besonnen durch eine schwierige Zeit geführt“, erläuterte Berg bei der Amtseinführung im Hans-Sachs-Haus.
Ausbau des Präventionsgesetzes
Zu seinen ersten Zielen zählt Wolfgang Schreck jetzt, nach einer Zeit der Aufarbeitung, sich ganz dem Tagesgeschäft widmen zu können. Dabei hat er kommende Gesetzesänderungen im Blick, die einen Neuaufbau der Jugendhilfe notwendig machen. Zu den Schwerpunkten gehört auch der Ausbau des Präventionskonzeptes der Stadt Gelsenkirchen. Neben einer Profilstärkung liegt der Blick auf Chancengleichheit und Teilhabe für Kinder und Jugendliche. Im Bereich Schule sieht Wolfgang Schreck die Chance, mit dem Programm „Gute Schule 2020“ den guten Standard an den örtlichen Einrichtungen weiter auszubauen und Lücken zu schließen.
Schreck studierte Psychologie an der Ruhr-Uni Bochum und arbeitete als Diplom-Psychologe am Jugendpsychiatrischen Institut der Stadt Essen ehe er 1991 Leiter der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Stadt Gelsenkirchen wurde. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.