Gelsenkirchen. . Ambulante Krebsberatung in Gelsenkirchen profitiert von 500 000 Euro Fördergelder vom Land und sieht es als Anerkennung für ihre Arbeit.

Eine Summe von 500 000 Euro bekommen die Krebsberatungsstellen in Nordrhein-Westfalen im kommendem Jahr vom Land zur Verfügung gestellt. Auch die Gelsenkirchener Beratungsstelle des Paritätischen Wohlfahrtsverbands soll von dieser Förderung profitieren. Das verkündeten die SPD-Landtagsabgeordnete Heike Gebhard und Anne Grüter, Leiterin der Krebsberatung, am Mittwoch beim Pressegespräch.

Nicht nur eine Planungssicherheit sieht Grüter in der Unterstützung durch das Land. „Es ist auch eine Anerkennung für uns, die uns zeigt, dass unsere Arbeit geschätzt wird.“

Wofür das Geld ausgegeben wird, ist noch unklar

Wie viel Geld von den insgesamt 500 000 Euro an die Gelsenkirchener Einrichtung geht, steht noch nicht fest. Landesweit gibt es 23 Krebsberatungsstellen. Auch wofür das Geld ausgegeben werden soll, ist noch nicht klar. „Wir müssen uns in Ruhe zusammensetzen und uns angucken, was für das nächste Jahr ansteht“, sagt Grüter.

„Das Geld ist hier sehr gut angelegt“, findet Haushaltspolitikerin Heike Gebhard. Es sei eine lange Auseinandersetzung gewesen, bis die Förderung in der vergangenen Woche im Landtag beschlossen werden konnte. Ohne die Förderung hätte die Gefahr bestanden, dass einige der Krebsberatungsstellen in NRW hätten schließen müssen.

Weg zur Bundesförderung soll geebnet werden

Gebhard sieht die nun beschlossene Landesförderung als Weg, der den Sprung in eine geplante Bundesförderung ebnen könne. „Wir wollen sicherstellen, dass bis dahin alle Stellen überleben können“, sagt sie. Bisher hat sich die Beratungsstelle unter anderem aus kommunalen Mitteln, dem Förderverein und Spenden finanziert. „Wir sind nach wie vor auf Spenden angewiesen“, so Grüter.

Rund 800 Menschen finden hier jährlich Unterstützung. Nicht nur Erkrankte, auch Familienmitglieder wenden sich dabei an die drei Mitarbeiter.

Kontakt zur Beratungsstelle:

Die Krebsberatungsstelle, Dickampstraße 12, hat dienstags von 10 bis 12.30 Uhr eine offene Sprechzeit. Außerdem kann montags bis freitags ein Termin unter 0209/ 9132840 vereinbart werden. Die Beratung kann auch in der Zweigstelle im St. Josef-Hospital, Rudolf-Bertram-Platz 1, stattfinden. Das Angebot ist kostenlos.