Simone Streck kann Pädagogik-Projekte auch in der GS Ückendorf anbieten

Gleich zweimal tritt die Kunstschule Gelsenkirchen, 2003 von Simone Streck im Museum in Buer gegründet, als sinnvolle Programmergänzung und -erweiterung jetzt auf: bei der populären Aktion "Ferien im Museum" (FiM) und als Eigenmaßnahme in der Gesamtschule Ückendorf. Dort beginnen ab 22. August die "Kunstpakete", wie die Leiterin ihre Halbjahresangebote nennt. Simone Streck ist den Förderern wie Volksbank/ Sparkasse dankbar, dass sie "endlich auch im Stadtsüden präsent sein kann".

Denn bisher kamen die oft regelmäßigen Besucher fast ausschließlich aus dem Raum Buer. "Durch die finanzielle Absicherung können wir als Team in den Ückendorfer Schulräumen ergänzend zu unseren Museumsprojekten die Jugend bis zum Alter von 18 Jahren an die Kunst und an die Kreativität allgemein heranführen. Wir freuen uns sehr über diese Chance, die uns bestätigt, dass wir den richtigen Kurs in Gelsenkirchen eingeschlagen haben."

Simone Streck, Jahrgang 1972, begann 1995 als Praktikantin bei "FiM". 1998 machte die gebürtige Bochumerin ihr Examen in Kunstgeschichte, Pädagogik und Literaturwissenschaft. Es folgte ein Jahr als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut an der Horster Straße. Hernes Emschertalmuseum und das Landesmuseum in Münster waren weitere Stationen, bevor die Pädagogin die Kunstschule aufbaute: systematisch, interessant, zielorientiert. Doris Edler von der Museumsleitung: "Sie flankiert unsere Bemühungen, die jungen Menschen für die Kultur und für die Kunst zu interessieren und sie mit Fantasie aktiv werden zu lassen."

Das nächste Kunstpaket startet daher parallel in Buer und Ückendorf mit dem Thema "Bildhauerei" (22. August bis 29. September). Anschließend vermittelt die Kunstschule Einblicke in den Bereich "Modellieren mit Gips, Ton und Pappmache?" (7. November bis 15. Dezember). Anmeldungen für die jeweiligen Kunstpakete (Kosten 25 E) werden ab sofort entgegen genommen: Tel: 169-4377.

Natürlich machen sich Edler und Streck bereits Gedanken, einen kunstpädagogischen Akzent für das Kulturhauptstadtjahr 2010 zu setzen. "Dazu bedarf es der finanziellen Abklärung, mit welchen Mitteln wir rechnen können. Aber wir wollen mit diesem Gelsenkirchener Modell auf jeden Fall auf uns und auf die Stadt aufmerksam machen."

Die Kunstschule wendet sich mehrmals pro Jahr an Lehrer an Grund- und Sonderschulen für Fortbildungsseminare. Nächter Termin: Drucktechniken (1. Dezember). HJL Siehe Infokasten