Katja Langer und Heiner Szamida wurden frisch in den Vereinsvorstand der Künstlersiedlung Halfmannshof gewählt
Neue Impulse für die Künstlersiedlung Halfmannshof: Als neues Vorstands-Duo wollen die 32-jährige Katja Langer als Vorsitzende und Heiner Szamida (57) als ihr Vertreter in den kommenden Jahren für frischen Wind auf dem Kunsthof sorgen. Die Künstlersiedlung ist seit 1945 ein eingetragener Verein, alle zwei Jahre wird ein neuer Vorstand gewählt, der die Interessen der Hofgemeinschaft nach Außen vertritt. Heiner Szamida, der seit 26 Jahren in der Künstlersiedlung wohnt, ist für seine Kleinplastiken und Holzarbeiten bekannt und hatte die Position des Vorsitzenden schon drei Mal inne, zwei Mal war er als Stellvertreter eingesetzt.
Ihm zur Seite steht nun Katja Langer, das jüngste und neueste Vereinsmitglied – die Fotografin, Grafikerin und Bildhauerin lebt seit 2005 mit ihrer Familie und den zwei kleinen Kindern auf dem Hof. „Wir verstehen uns als Team, und ich denke, dass das ganz gut passt, weil hier ein langjähriges und ein neues Vereinsmitglied Seite an Seite arbeiten”, sagt Heiner Szamida. Und Katja Langer nickt: „Wir haben sehr ähnliche Ansichten, das ist hilfreich bei der Planung und Umsetzung neuer Projekte”, erklärt sie.
Das gemeinsame Ziel: Vor allem in der Öffentlichkeit soll der Halfmannshof mit seinen kreativen Schätzen wieder verstärkt auftauchen. „Es wird eine ganze Reihe von Ausstellungen geben, neben unserem traditionellen Kunstmarkt wollen wir 2010 auch neue Impulse setzen”, so Langer. Angedacht ist etwa ein großes Sommerfest zur nächsten Kinder-Kunst-Ausstellung.
Doch auch den dunkleren Kapiteln der Geschichte will sich der neue Vorstand nicht verschließen. „Gemeinsam mit dem Institut für Stadtgeschichte wollen wir in den nächsten Monaten aufarbeiten, was in der 1931 gegründeten Künstlersiedlung während der NS-Zeit vor sich ging”, deutet Langer an.
In den nächsten Wochen steht zunächst eine Ausstellung mit Werken von Rolf Glasmeier und Freunden an. Ab Oktober feiert dann Heiner Szamida sein 25-jähriges Hofjubiläum mit einer Werkschau von alten und neuen Arbeiten, die auf dem Hof entstanden. Man darf gespannt sein auf die neuen Impulse. . .