Neues Hans-Sachs-Haus: Ausschuss und Rat beschließen heute und morgen Grundzüge der Planung.Kostenobergrenze für Neubau: 67 Mio Euro. Vorschläge und Anregungen von Bürgern stehen zur Debatte
Jetzt wird's ernst: Heute tagt der HSH-Ausschuss, morgen der Rat. Am Ende sollen Grundzüge für die Planung des Neubaus beschlossen werden, die den Rahmen für den Architektenwettbewerb zum "Neuen Hans-Sachs-Haus" bilden. Eine Kostenobergrenze von 67 Mio E will die Stadt setzen. Das geht aus einer Verwaltungsvorlage hervor.
Um ein "möglichst breites Spektrum" an Ideen einfließen zu lassen, will die Stadt einen zweiphasigen Wettbewerb durchführen. Nach einer EU-weiten Ausschreibung sollen fünf bis sieben Arbeiten auswählt werden, die in der zweiten Phase überarbeitet und konkretisiert werden sollen.
Zu den Zielvorgaben zählt unter anderem der Erhalt der denkmalgeschützten Fassade und des Hotelturms, der Abriss des 50er-Jahre-Teils und eine Gesamtbruttogrundfläche fürs Gebäude von ca. 18 000 m2 (mit Verwaltungsbereich, Bürgercenter und Ratssaal). Eine weitere zentrale Vorgabe: Im Innenbereich soll, wie mehrfach berichtet, ein Forum geschaffen werden - als "Ort der bürgerschaftlichen Begegnung" sowie für Veranstaltungen mit maximal 1200 Besuchern. Denkbar sei auch, eine Zone mit "guter akustischer Qualität" für ca. 200 bis 400 Menschen zu integrieren, so die Stadt. Und: Auch eine Kommunale Galerie sollte Berücksichtigung finden. Eine weitere Anforderung an die Planer: die Erstellung eines hochwertigen Energiekonzepts für das Gebäude.
Die Wettbewerbs-Jury soll sich nach den Vorstellungen der Stadt aus Architekten, Stadtplanern, Vertretern aus Verwaltung und Politik sowie Fachleuten aus verschiedenen Bereichen zusammensetzen.
Unter der Überschrift "Öffentlickeitsarbeit" plant die Stadt umfangreiche Bürgerinformationenen (Internet, Bauzeitung etc.), diverse Veranstaltungen und eine Bauzaungestaltung.
Ob und inwieweit Anregungen von Bürgern in die Wettbewerbsausschreibung aufgenommen werden, entscheidet sich heute in der Sondersitzung des HSH-Ausschusses. Auch die Vorschläge des Bürgerforums um Lutz Heidemann stehen zur Debatte. loc