Die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung landet im Hochschulranking von „meinprof.de” bundesweit auf Rang drei.

Räumlich liegt die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW eher im Abseits. Der Standort in Ückendorf ist der Historie geschuldet. Wahrgenommen (zumindest von Studierenden) wird sie dennoch – und hoch eingeschätzt. Beim bundesweiten Hochschulranking des Internetportals „meinprof.de” zur Lehrqualität in Deutschland landete die FHöV NRW auf dem dritten Platz.

Die Bestnote und Rang eins gingen wie schon 2007 und 2008 nach Aschaffenburg. Wie im letzten Jahr belegte die TH Aachen den zweiten Platz. 350 000 Einzelbewertungen von Studierenden lieferten die Basis für das Ranking, berücksichtigt wurden nur Hochschulen mit über 1000 abgegebenen Bewertungen. Fakten, die auch Fachhochschulpräsident Ludger Schrapper an eine durchaus aussagekräftige Bewertung glauben lassen. Was ihn ebenso freuen dürfte: Unter den Top 10 der Hochschulprofessoren ist ein Lehrender der Fachhochschule. Das Studieren in kleinen Lerngruppen und die enge Verzahnung von Fachwissenschaft und Fachpraxis wird positiv bewertet. Gleiches gilt wohl auch für die Umstellung der bisherigen Diplom- auf Bachelorstudiengänge.

5500 Studenten für den gehobenen Dienst in der Polizei und in der öffentlichen Verwaltung hat die FHöV aktuell in vier Fachbereichen und an sieben Standorten. 6000 werden es im nächsten Jahr werden. „Wir haben keine Probleme mit Bewerbernachwuchs”, betont Claus-Peter Schuch, Leiter der Hochschulkommunikation. Allein die Polizei im Land stellt aktuell 1100 Studierende.

Ein Selbstläufer ist die Ausbildung dennoch nicht. Schrapper versteht die FHöV als Dienstleister in und für die Region. Sein Ziel ist eine dauerhafte, bessere Positionierung. „Der öffentliche Dienst braucht qualitativ gute Bewerber. Wir müssen dafür sorgen, dass wir als FH wahrgenommen werden. Mit Präsenz können wir dazu beitragen, dass junge Leute und Elternhäuser eine einigermaßen konkrete Vorstellung davon haben was wir hier machen.”