Die Wachsaison der DLRG ist eröffnet. Die allgemeine Hoffnung: Ruhige Sommermonate und wenig Verletzte

Die DLRG-Boote auf Formationsfahrt: Vorne das alte
Die DLRG-Boote auf Formationsfahrt: Vorne das alte "Tausendfeuer", hinten die modernen Spine-Boards Foto: WAZ, Thomas Schild © WAZ

Langsam wird die rot-gelb gestreift Fahne gehisst. Sie soll jedem signalisiert: Die Wachsaison 2008 der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Gelsenkirchen ist eröffnet.

Von nun an werden die 40 ehrenamtlichen Mitarbeiter des Bezirks wieder auf dem Rhein-Herne-Kanal im Einsatz sein. Das heißt vor allem: Immer wieder das Wachgebiet abfahren, helfen, wo Hilfe benötigt wird und auch sonst für alle möglichen Einsätze gerüstet sein: "Uns geht es darum, auf alle Eventualfälle vorbereitet zu sein. Auch wenn wir hoffen, dass sie niemals eintreten werden", erklärt Pressesprecher Detlef Gillmeister.

Der DLRG-Bezirksleiter Holger Chojecki hofft vor allem auf eine ruhige Saison mit wenig Verletzten: "Wir wollen jene Leute erreichen, die von Brücken springen oder Schiffe anschwimmen. Das ist ein lebensgefährlicher Spaß."

Um dieser Aufgabe gerecht werden zu können, müssen die ehrenamtlichen Mitarbeiter vieles leisten. Neben dem Besuch von Ausbildungs- und Fortbildungsprogrammen in den Wintermonaten, müssen sie jetzt, in der Wachsaison mit vollem Einsatz dabei sein. Das heißt: "Sie opfern nicht nur ihre freie Zeit, sondern beteiligen sich oft auch finanziell. Schließlich bekommen sie für ihren ehrenamtlichen Dienst keinen Cent", so Chojecki.

Dennoch: Er wünscht sich, vor allem Kinder und Jugendliche für die Arbeit gewinnen zu können. So veranstaltet der Bezirk demnächst ein Baywatch-Camp, einen DLRG-Schnupperkurs für Kinder zwischen zehn und 16 Jahren.