Einmal jährlich laden die Mitglieder der Flugsportvereinigung Gelsenkirchen e.V. (FSV)auf ihrem Gelände an der Bergackerstraße in Resse zum Schaufliegen ein.

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Sonntag war es wieder soweit: Rund 50 Piloten zeigten mit einer großen Vielfalt von Modellen ihre Flugkünste. Über 100 Mitglieder zählt der 1969 gegründete Verein. „Unseren Ursprung hatten wir im Berger Feld, aber aufgrund der baulichen Gegebenheiten durften wir dort nur Segler fliegen”, erzählt Vorsitzender Peter Praske. In Resse dürfen auch Elektrosegler und Hubschrauber in die Lüfte steigen. Bis 300 Meter hoch darf geflogen werden, manche Flieger schaffen bis zu 300 Stundenkilometer. Manche Hobbyflieger bauen ihre Modelle selbst: „Die sind stabiler, und man hat als Pilot ein ganz anderes Verhältnis zu seinem Flugzeug”, erzählt etwa Jürgen Wilden. Teilweise sitzt er ein Jahr und länger an seinen maßstabsgetreu den Originalen nachgebauten Maschinen, die er nach selbst entworfenen Bauplänen konstruierte.

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Es gibt aber auch Fertig-Modelle, die in zwei Abenden fertig montiert sind. „Für Einsteiger gibt es taugliche Flugzeuge samt adäquater Fernbedienung ab 200 Euro”, weiß Peter Praske. Ein nicht ganz billiges Hobby also - und: „Das Fliegen will gelernt sein.” Da man sich im dreidimensionalen Raum bewege, sei Fliegen schwieriger als ferngesteuerte Autos zu lenken. „Jugendliche kommen zu uns, weil sie sich fürs Fliegen interessieren. Manche werden Berufspiloten”, erzählt Praske. „Über weiteren Nachwuchs würden wir uns aber immer freuen.”