In versteckten Räumen etliche Pflanzen angebaut
Der Durchsuchungsbeschluss wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln kam nicht von ungefähr: Am Montagmorgen tauchten Kripo-Beamte mit Rauschgiftspürhund in einer Wohnung in der Bergmannstraße in Ückendorf auf.
Schon als die 24-jährige Wohnungsinhaberin und ihr 27-jähriger Lebensgefährte öffneten, schlug den Polizisten ein wohlbekannter Geruch entgegen - Marihuana. Als die Beamten dann nach den Betäubungsmitteln fragten, händigte der 27-Jährige ihnen bereitwillig 86 Gramm Marihuana und 71 Gramm Haschisch aus. Doch damit wollte er offensichtlich die Beamten nur von den tatsächlichen Herkunftsorten der Drogen ablenken. Der Rauschgiftspürhund ließ sich nicht täuschen. Er schlug vor einem an der Wand des Schlafzimmers angebrachten übergroßen Bild an.
Dahinter verbarg sich ein Zugang zu einem weiteren Raum. In diesem befand sich eine kleine Plantage mit 12 in voller Blüte stehenden Cannabispflanzen. Damit die Pflanzen auch gut gedeihen konnten, sorgten Halogenlampen und eine Belüftungsanlage fürs Wachstum. Im Schlafzimmer gab's noch ein Aquarium, in dem 60 Cannabis-Setzlinge eingepflanzt waren.
Als der Polizeihund dann im Badezimmer schnüffelte, wurder er nochmals fündig: Hinter der Tür eines Schrankes war der ehemalige Duschraum versteckt, der ebenfalls zur Aufzucht von Drogenpflanzen diente. Hier befanden sich acht ca. 160 cm große Cannabispflanzen. Und auch in den Kellerräumen lagen mehrere Marihuana-Pflanzenteile, die auf einer Wäschespinne zum Trocknen hingen. Die Beamten stellten sämtliche Drogen, mehrere digitale Feinwaagen, einen Schreckschussrevolver und eine größere Menge Bargeld sicher.
Die beiden Wohnungsinhaber wurden vorübergehend festgenommen.