Den Storck-Baugesellschaften stehen mehrere Recycling-Container im Weg. Nun sollen die Behälter weichen.
Ein paar unansehnliche Recycling-Container beschäftigen Helmut und Thomas Storck. Die Unternehmer verfolgen dabei ein gemeinsames Ziel: Die Sammelbehälter sollen weg. Und zwar schnell. Sie stören aus ihrer Sicht massiv die Betriebsabläufe an der Theodor-Otte-Straße 142.
Dort haben sieben Gesellschaften der Storck-Gruppe ihren Sitz. Ein Pfund, mit dem man argumentativ wuchern kann. Dazu mit den 150 Beschäftigten der Betriebe – und eben den Gewerbesteuern, die in die Gelsenkirchener Stadtkasse fließen. Entsprechend agieren Helmut Storck, Senior und Beirat der bundesweit tätigen Gesellschaften und sein Sohn Helmut, Chef der Storck Holz- und Kunststoffverarbeitung GmbH. Doch bislang mit wenig Erfolg. „Wir haben den Eindruck, dass auf die Belange eines größeren Unternehmens keine Rücksicht genommen wird. Das geht doch nicht”, meint der Senior.
Die Altglas-Behälter stehen – wie meist in der Stadt – auf dem Gehweg am Straßenrand. Eben so, dass Nutzer halbwegs kommod vorfahren können. Doch am Eckgrundstück verdecken sie die dahinter liegenden Parkboxen des Betriebs. Zuletzt wurden sie noch von einem Altkleidercontainer flankiert. Publikumsverkehr, vor allem aber die für schwere Lkw nötige Zufahrt zum Firmen-Hof würden so oft blockiert, ärgern sich die Storcks. Schräg gegenüber liegt in Beckhausen zudem eine Sparkassen-Filiale. Auch die Bankkunden nutzen die Fläche vor der Firma gerne als Kurzzeit-Parkplatz – und verstärken so laut Helmut Storck offenbar das Problem.
„Man kann über alles reden, das versuchen wir seit Wochen”, betonen die Storcks. Ihre Hoffnungen auf schnelle Abhilfe haben sich allerdings bislang nicht erfüllt. Bei der Stadt sieht man das ein wenig anders. Pressesprecher Martin Schulmann versteht die ganze Aufregung nicht so recht: Gelsendienste, betont er, habe zugesagt, eine für den Betrieb verträgliche Lösung zu suchen. Beim Tempo hat man offensichtlich bei Storck andere Vorstellungen.