Schüler der Gesamtschule Ückendorf werden drei Jahre lang für den Ausbildungsmarkt qualifiziert. EON stellt 50 000 Euro bereit
Die Gesamtschule Ückendorf, Eon und der katholische Bildungsträger "Der Förderkorb" schnüren gemeinsam das "Kraftpaket Ausbildung".
Drei Jahre lang werden die Schüler intensiv für den Ausbildungsmarkt qualifiziert. Dafür stellt Eon allein im ersten Projektjahr 50 000 Euro zur Verfügung. Die erfahrene Einrichtung der Jugendberufshilfe "Der Förderkorb" setzt das Projekt um.
Seit den Sommerferien nehmen 50 Schüler aus der Jahrgangsstufe 8 an dem Projekt teil. Die Jugendlichen haben beim "Förderkorb" bereits einen "Kompetenzcheck" mitgemacht. Sie haben sich in der Metallverarbeitung, im Büro und in der Küche versucht, eine Party geplant und ihre Teamfähigkeit getestet. "Wir wollten herausfinden: Was ist schon da an Fähigkeiten", sagt Sven Gonska vom "Förderkorb". Der Sozialpädagoge betreut die Schüler in den kommenden drei Jahren.
Im nächsten Halbjahr schnuppern die Schüler in die Berufsfelder Pflege, Verkauf, Handwerk/Technik und Service hinein. "Die Jugendlichen kennen einige Berufe nur aus dem Fernsehen. Mit unserer Hilfe sollen sie die Realität kennenlernen", so Gonska. Zudem unterstützt er die Schüler mit einem Bewerbungstraining und bei der Wahl des Praktikumsbetriebs.
"Vielleicht entdecke ich noch andere Berufe, die für mich interessant sind", sagt Zakaria, 14, der eigentlich Kfz-Mechaniker werden will, "ich kenne ja noch nicht so viele." Er hofft, durch das Projekt eine "gute Zukunft und bessere Chancen auf einen Arbeitsplatz" zu haben.
"Wir möchten nicht nur Geld, sondern auch Kompetenz geben", so Johannes Dresenkamp, Leiter der Aus- und Fortbildung der Eon Kraftwerke. Sein Ziel: So viele Schüler wie möglich, sollen einen Ausbildungsplatz finden.
30 Lehrveranstaltung werden für die Berufsvorbereitung pro Schuljahr angesetzt. Im Laufe des Projekts wird die Zahl der teilnehmenden Schüler auf 30 reduziert. "Es werden nicht unbedingt die Besten weiter gefördert, sondern diejenigen, für die es am meisten Sinn macht", so Gonska. kb