Im Städt. Museum lädt die Privatsammlung von Jürgen Schimanek zu Reisen in ferne Länder ein.Mit der Ausstellung ist zugleich ein Rätselspiel für junge Besucher verbunden. Ein Vielreisender, ein Kosmopolit: Jürgen Schimanek. ...
... Er hat natürlich mehr als "99 Fundstücke aus vier Kontinenten" - so der Titel einer mit einem Quiz verbundenen Ausstellung im Städtischen Museum - mitgebracht. Der Gelsenkirchener Journalist und Autor, Jahrzehnte fast immer unterwegs als TV-Pionier in Entwicklungsländern, stellt einen Teil seiner Sammlung für eine Begegnung der "besonderen Art" für junge Leute zur Verfügung.Perlen und Armband, Lampe und Münze, Waffe und Ritualgegenstände, Messer und Schädel, Gebetsmühle und Trinkgefäß, Ring und Amullett, Fetisch und Knochen, Stift und Trommel, Teppich und Puppenfigur, Falle und Fessel - eine fremde Welt tut sich auf. Eine? Nein, Schimaneks Fundus wartet mit "Welten und Kulturen" auf. Man kann in sie eintauchen wie in spannende Abenteuerromane.Die museumspädagogische Abteilung im Haus an der Horster Straße 5/7 hat sich zu dieser Präsentation etwas einfallen lassen: Kinder können an 14 Fragen ihr Wissen über ferne Länder und andere Kulturen testen. Woher kommt was, was bedeutet dieses Gerät, dieses Objekt, dieser Fund? Ein Rätselspiel mit geschichtsdidaktischem Hintergrund. Man wird schnell in die Faszination dieser Werke, die Unbekanntes symbolisieren, einbezogen. Mag manches aus unserer Sicht kurios oder abstrus aussehen - in dem jeweiligen Land, in dem Schimanek das "gute Stück" einst ergatterte, besitzt es einen (meist hohen) Wert.Wüstenvölker, Schamanen, Städter, Landleute, Gläubige - Schimanek hat sie auf seinen Touren durch Indien, Afrika, Asien, Türkei usw. besucht. Er hat sich begeistern lassen. Diese Begeisterung will er auf die Jugend übertragen. HJL