Elf Bewerberinnen müsst ihr sein. Und wo bleibt Mister Königsblau?

AUFLESEN Deutschland sucht den Superstar? Schnee von gestern. Germany's next Top-Model? Kalter Kaffee. Auf Schalke dreht sich zurzeit nur alles um diese Frage: Wer wird Miss Schalke 2008?


Das "Sprachrohr", Magazin des Schalker Fan-Club Verbands (SFCV), hat in der aktuellen Ausgabe die letzte Runde des in den 90er Jahren gestarteten Wettbewerbs eingeläutet. Frei nach Herbergers Motto "Elf Bewerberinnen müsst ihr sein" stellen sich die vom "Sprachrohr" vorab ausgewählten Miss-Anwärterinnen in Wort und Bild vor.


Bemerkenswerte Beiträge finden sich dort. So bekennt sich beispielsweise Corinna (18) zu dem Motto "Ich bremse nicht für Anti-Fans". Zu denken gibt auch die Vorstellung von Rebecca. Die 16-Jährige erklärt, sie wolle Miss Schalke werden, weil dann alle sehen könnten, "dass es auf Schalke auch schöne Fans gibt". Wieso "auch"? Und was hat es zu bedeuten, wenn sich die Studentin Kristina (21) auf ihrem Foto leicht bekleidet auf einem Bett vor einem Gardinen-Heizkörper-Hintergrund präsentiert? Fragen über Fragen.


Die finale Antwort sollen nun die Mitglieder geben und auf einem Coupon ihre Favoritin benennen. Zu gewinnen gibt's für die Anwärterinnen kein Geld, Gold oder sorgenfreies Leben, sondern: Ruhm, Ehre, repräsentative Auftritte z.B. in der Arena sowie ein Essen mit einem S 04-Offiziellen. Und im vergangenen Jahr durfte Miss Schalke - ihr Freund war übrigens BVB-Fan - sogar mit auf die Gazprom-PR-Tour nach Russland.


Stellt sich zum Schluss eigentlich nur eine Frage: Warum wird kein Mister Schalke gewählt? Das gab's schon mal im Jubiläumsjahr 2004, weiß Olivier Kruschinski (SFCV). Der Sieger hieß übrigens nicht Rudi Assauer. loc