Die Jugendfeuerwehr in Buer ist voll besetzt. Freundschaftliches Arbeitsklima und gute Jugendarbeit machen 's möglich Berufsfeuerwehrmann - für viele Kinder ist das der absolute Traumberuf. ...

... Doch je älter sie werden, desto häufiger nehmen sie von diesem Gedanken Abstand. Ehrenamtliches Arbeiten bei der Jugendfeuerwehr? Nein, danke. Nicht umsonst klagen viele Feuerwehrwachen häufig über Nachwuchsprobleme.Bei der Feuerwehr in Buer ist das, zunächst einmal, kein Problem. Die eigene Jugendfeuerwehr ist mit 21 Freiwilligen zurzeit voll besetzt. In ihr arbeiten Kinder und Jugendliche von zehn bis 18 Jahren zusammen. "Es ist unsere Aufgabe, die Kinder an die Arbeit der Feuerwehr heranzuführen", erklärt Jugendgruppenleiter Mike Ehmann.So lerne man bei der Jugendfeuerwehr nicht nur die Handhabung entsprechender Geräte, sondern würde auch Löschübungen durchführen und am theoretischen Unterricht teilnehmen. Doch natürlich werde nicht nur Feuerwehrarbeit geleistet. "Eine meiner Hauptaufgaben ist die Jugendarbeit. Wir unternehmen sehr viel gemeinsam, machen etwa Ausflüge und Tagesfahrten."Diese Mischung aus Arbeit und Vergnügen ist wohl auch der Grund dafür, dass Patrick Massih (12) schon seit der Gründung der Jugendfeuerwehr vor drei Jahren aktiv dabei ist. "Mir macht die Arbeit hier richtig Spaß", sagt der Junge, dessen Groß- und Urgroßvater ebenfalls bei der Feuerwehr aktiv waren. An eine Begebenheit erinnert er sich besonders gern: "Einen Tag lang haben wir in Rossfeld bei einer Großübung mitgemacht. Dort haben wir gelernt, Menschenleben zu retten."Auch Julia Luckas (15) ist von der Arbeit begeistert. "Die Feuerwehr hat mich schon immer interessiert. Auch wenn manche Übungen ziemlich anstrengend sind."Das kann Patrick nur bestätigen. Und dennoch: "Wenn ich volljährig bin, möchte ich zur Freiwilligen Feuerwehr oder sogar Berufsfeuerwehrmann werden."So wie Patrick würden viele Jugendliche denken, weiß Mike Ehmann. Aber die wenigsten würden diesen Schritt wirklich gehen. "In jungen Jahren ist die Feuerwehr was Tolles. Aber je älter die Kinder werden, desto weniger interessieren sie sich dafür." Sie hätten einfach andere Hobbys.Aus diesem Grund begibt sich auch die Freiwillige Feuerwehr in Gelsenkirchen immer wieder auf die Suche nach Nachwuchs. "Wir arbeiten ehrenamtlich und opfern unsere Freizeit. Viele junge Erwachsenen haben darauf einfach keine Lust", weiß der Zugführer der Freiwilligen Feuerwehr Frank Luckas.Eigentlich schade, wenn man sieht, wie viel Spaß die Jugendlichen bei der Feuerwehr zusammen haben.