Mit dem Trio „Invisible Change” und Stammgästen startete die JazzArt Galerie in die Feierlichkeiten zum 35. Geburtstag.

Voll ist es, eng und schwül, ein wahrer Kontrast zur klirrenden Kälte draußen – echte Jazzkeller-Atmosphäre eben. Die erste „Gejazzt”-Session im Neuen Jahr ist gleich eine Besondere: 35 Jahre JazzArt-Galerie gibt es zu feiern.

Während deren Inhaber Anne und Lutz Motzko sich wie gewohnt um ihre Gäste kümmern, heizen diesmal gleich zwei Starter-Bands auf der Bühne ein. Pianist Oliver Maas brachte den Laden zum Kochen.

Gemeinsam mit Bernd Oeszevim (Schlagzeug) und Markus Braun (Bass) bildet er das Trio „Invisible Change” (www.invisiblechange.de). Mit ihren Einflüssen aus Modern Jazz, Rock, Blues, Funk und und und lässt sich ihre Musik in keine Schublade einordnen.

Eins kann man jedoch sagen: Sie hat jede Menge Groove. Braun und Oeszevim bilden dabei das Fundament, auf dem sich Oliver Maas am E-Piano austobt: Er grummelt mit, zappelt, headbangt, steht beim Spielen auf und gibt sich ganz der Performance hin, wobei die Tasten gerne auch mit den Fäusten bearbeitet werden.

Den Preis für den originellsten Titel gibt es gleich auch noch für (sic!) „BITCHES/Hasskappen und dabei noch VOLL UÄHHHH!! und dann noch die Assis im Park!"

Etwas traditionellere Gefilde betreten anschließend die Lokalmatadore und Stammgäste Martin Furmann (Bass), Martin Heemann (Saxophon) und Daniel Sanleandro (Drums) mit dem Kölner Martin Schulte an der Gitarre.

Der veredelt Klassiker wie „Have you met Miss Jones” mit melodischen Läufen und farbigen Akkordfolgen, Daniel Sanleandro erzeugt bei seinem Solo Spannung durch gezielt gesetzte Pausen, und auch Furmann und Heemann begeistern mit furiosen Soloeinlagen.

Weit nach 22 Uhr heißt es dann: „Bühne frei für alle!” Die Session wird geöffnet, und zahlreiche Gäste (darunter bekannte Namen wie Posaunist Michael Meldrum) bringen der JazzArt-Galerie ein fulminantes Geburtstagsständchen.