Stadtplaner legen neue Entwürfe für die Treppenanlage als "Eingangstor" zur City vor.Das Ziel ist freie Sicht, weniger Barrieren und neue Optik

Zweiter Anlauf: Mit neuen Gestaltungskonzepten will die Stadt die Treppenanlage an der Ahstraße zum attraktiven und behindertengerechten Eingangstor zur City umgestalten.

Der Ist-Zustand ist hinlänglich bekannt. Wie eine Barriere wirkt die bisherige Treppenanlage. Betonklötze und dichter Bewuchs versperren Sicht und Weg. Die Rampe ist mit ihrer Steigung von 9 % nicht behindertengerecht. Dazu ist das verbaute Eck vor Aldi wenig ansehnlich.

Anfang 2007 hatten die Stadtplaner erste Umgestaltungsentwürfe vorgelegt. Doch der Widerspruch gerade der Anlieger war groß, so dass die Verwaltung die Pläne zurückzog und den Planungsweg mit Workshops, Arbeitsgruppen, Bürgerbeteiligung und Beiratsberatungen neu ging. Etliche Varianten zur Umgestaltung wurden entwickelt und nach einem Punktesystem die favorisierte Lösung herausgefiltert, die nun in die Gremienberatungen geht. Frühester Baubeginn für drei Monate wäre im Sommer 2009.

Als Kosten sind 380 000 Euro veranschlagt, wobei die Stadt 76 000 Euro selbst beisteuern müsste. Ein "Aufhübschen" der bisherigen Anlage, so ließ man auch ermitteln, würde 135 000 bis 248 000 Euro kosten. Das würde allerdings an der Gesamtsituation nichts ändern und wäre auch nicht förderungswürdig.

Und das sieht die favorisierte Variante F vor: Eine große, breite Treppenanlage soll den Machensplatz mit dem Heinrich-König-Platz verbinden. Parallel verläuft eine erste Rampentrasse. Die vorhandenen Grünbeete werden entfernt, so dass ein offener Raum mit freier Sicht entsteht. Von einem Zwischenpodest schwenkt eine Rampe Richtung Klosterstraße. Richtung Heinrich-König-Platz führt ein zweites Treppenelement. Geschäfte an der Ahstraße sind ebenfalls direkt über eine Treppe zu erreichen.

Deutlich vergrößert wird der Vorbereich vor Aldi. Dazu werden die Betonsockel dort ebenfalls entfernt. Neue Bänke. Lampen und Abfallbehälter sollen im Design der City-Möblierung aufgestellt werden. Drei neue Bäume sollen gepflanzt und Kinderspielanlagen integriert werden. Schwächen des Entwurfs: Der Rechtsschwenk der zweiten Rampe und die nicht optimale Platzfläche für ein Cafe am Parkhaus-Eck.