Bepro siedelt sich mit Lagerstandort im Schatten des Förderturms auf dem Consolgelände in Bismarck an

Firmenchef Filipczak vor dem Hallenentwurf.  Foto: WAZ, T.S.
Firmenchef Filipczak vor dem Hallenentwurf. Foto: WAZ, T.S. © WAZ

Im Schatten des Bismarcker Consol-Förderturmes errichtet der Gelsenkirchener Stahlhändler Bepro auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage im kommenden Jahr eine neue 10 000 qm große Lagerhalle nebst Büroräumen.

Damit ist die einstige Brachfläche von 170 000 qm nach der Zechenstilllegung von 1994 bis auf eine kleine Restfläche (12 000 qm) vermarktet, bilanziert die Eigentümerin, die RAG Montan Immobilien. Noch einer ist zufrieden: Oberbürgermeister Frank Baranowski: "Damit wird ein bedeutender Gewerbesteuerzahler an Gelsenkirchen gebunden." Zudem lobte der OB bei der offiziellen Bekanntgabe des Grundstücksverkaufs, dass auf Consol keine 08/15-Lagerhalle entsteht, sondern ein städtebaulich wie optisch attraktives Gebäude.

Rund fünf Mio Euro lässt sich der Stahlhändler die neue Halle kosten, die teils verglast wird und die Klinker-Optik der Zeche aufnimmt. Das Dach der zehn Meter hohen Halle wird zudem begrünt und erhält eine Voltaik-Anlage. Um Lärmbelästigungen zu mindern, nutzen die Lkw eine verglaste Zufahrt.

Firmenchef Sören Filipczak kündigte den Baubeginn für 2009 an. Nach rund neun Monaten soll die Halle in der Nähe des Firmenstandortes im Gewerbegebiet Ahlmannshof stehen. Dann gibt Bepro seinen Lagerstandort in Essen auf. Aus der Nachbarstadt war der weltweit agierende Stahlhändler mit einem Exportanteil von 70 Prozent1996 nach Gelsenkirchen gezogen. Bepro beliefert 1200 Kunden. Abnehmer sind u.a. Kran- und Brückenbau, Maschinenbau und Werften. Mit der neuen Halle wird sich die Beschäftigtenzahl um zehn Mitarbeiter auf 60 erhöhen. -er