Gelsenkirchen. Die U23 der Königsblauen will gegen RWE an die Leistung beim 2:1-Sieg gegen Alemannia Aachen anknüpfen. Trainer Jürgen Luginger fordert die Aggressivität und Zweikampfstärke aus der vergangenen Partie ein. Mit einem Sieg könnte Schalke eine kleine Heimserie starten.

  • Schalkes U23 will an die Leistung beim 2:1-Sieg gegen Aachen anknüpfen
  • Trainer Luginger freut sich: „Bei diesem Duell sind immer viele Emotionen drin“
  • Mit einem Dreier können die Königsblauen eine kleine Heimserie starten

FC Schalke 04 gegen Rot-Weiss Essen - ein heißes Ruhrpott-Derby. Wenn sich die beiden am Samstag (14 Uhr) in der Mondpalast-Arena in Herne begegnen, ist das Spiel aber längst nicht so brisant, wie es der Name vermuten lässt. Denn es ist die U23 der Schalker, die RWE zum Nachholspiel in der Fußball-Regionalliga West herausfordert.

Trotzdem ist es natürlich ein besonderes Spiel für beide Seiten. „Bei diesem Duell sind immer viele Emotionen drin. Meine Jungs freuen sich auf das Spiel. Da kommen endlich auch mal ein paar Zuschauer ins Stadion. Auch wenn die meisten aus Essen kommen werden, ist so eine Kulisse immer schön“, beschreibt Schalkes Trainer Jürgen Luginger die Vorfreude auf dieses Derby.

Ein wenig an eine ähnliche Kulisse gewöhnen konnte sich seine Mannschaft schon im letzten Ligaspiel, als es ebenfalls in der Mondpalast-Arena gegen Alemannia Aachen ging. Die hatten ebenfalls, wenn auch nicht vergleichbar mit der Anzahl der Essener, einige Fans mitgebracht, am Ende fuhr allerdings Schalke mit einem 2:1-Sieg die drei Punkte ein.

S04 will kleine Heimserie starten

Für die Königsblauen war das der zweite Sieg in Folge in der Mondpalast-Arena, gegen Rot-Weiss Essen sollen diese beiden Erfolgen mit einem dritten Sieg in eine kleine Heimserie umgewandelt werden. Allerdings: RWE ist dann doch ein anderes Kaliber als Alemannia Aachen und davor Rot Weiss Ahlen. „Essen ist ein starker Gegner“, weiß Jürgen Luginger. Besonders hervorzuheben sei hierbei die starke Essener Offensive. „Sie haben eine sehr gute Qualität, gute und erfahrene Spieler in ihren Reihen“, sagt der Trainer der Königsblauen und ergänzt: „Rot-Weiss Essen steht als Mannschaft sehr kompakt und lauert auf Fehler des Gegners.“

Fehler des Gegners? Da war doch was? Richtig. Nachdem die Schalker U23 viele Punkte durch eigene Fehler liegen ließ, lief es im vergangenen Ligaspiel gegen Alemannia Aachen anders. Die Fehler der Alemannia wurden - zumindest in der Anfangsphase - konsequent ausgenutzt. Eigene Patzer, die die Königsblauen in den Partien zuvor vor allem in der Schlussphase immer wieder zeigten, konnte die Mannschaft von Jürgen Luginger vermeiden.

An dieses Spiel wollen die Schalker im Derby gegen RWE nun natürlich anknüpfen: „Wenn wir die Aggressivität und Zweikampfstärke wie gegen Aachen auf den Platz bringen und eine entsprechende Einstellung und Konzentration zeigen, dann haben wir eine Chance - aber auch nur dann“, sagt Jürgen Luginger, denn er weiß: „Essen hat nicht nur das Potenzial für ganz oben, ihr Weg in der Liga wird sie auch noch dahin führen.“

In der Tabelle werde Rot-Weiss Essen dann „aber erst nach unserem Spiel“ nach oben klettern, sagt Luginger. Denn so ein Derby hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze, auch wenn die große Brisanz nicht ganz da ist.