Gelsenkirchen. . Ab dem kommenden Herbst will der Gelsenkirchener „Jazz-Papst“ Rolf Wagemann kürzer treten. Was er bis dahin vorhat, verriet er der WAZ
In Sachen Jazz ist Rolf Wagemann der Unermüdliche. Kein Wunder, dass die Szene den 67-Jährigen schon lange mit dem Beinamen „Jazz-Papst“ schmückt. Aber auch ein Papst wird mal müde. Darum plant der Veranstalter, im nächsten Jahr zwar noch einmal alles zu geben, um die von ihm gegründeten 30. Gelsenkirchener Jazz-Tage zu stemmen. „Danach aber“, sagt er, „will ich mich als Veranstalter zurückziehen und das Festival nur noch als künstlerischer Leiter begleiten.“
Erste Gespräche darüber liefen bereits mit dem Stadtmarketing. Fest fest auch der Termin der 30. Jazztage: Sie gehen vom 1. bis zum 3. September über die unterschiedlichsten Bühnen in der City. „Zum Jubiläum werden es sicherlich ein paar Bühnen mehr sein“, freut sich Wagemann. „Zudem will ich diesmal auch wieder die Arminstraße und den Bahnhofsvorplatz bespielen.“
Tanz in den Mai 2017 soll außergewöhnlich werden.
Und noch eine Veränderung wird es im Terminplan von Rolf Wagemann geben. Die traditionelle Musiknacht, die sonst immer im November stattfindet, fällt in diesem Jahr ins Wasser. Stattdessen aber plant Wagemann nach ähnlichem Konzept einen großen Tanz in den Mai 2017: „Schon jetzt haben zahlreiche Gaststätten signalisiert, dass sie mitmachen wollen.“
Zuvor aber sind die Musikfreunde in den Hot House Jazz Club im Hotel Maritim am Stadtgarten eingeladen. Das Club-Programm geht weiter am morgigen Samstag, 29. Oktober, um 20 Uhr mit der Rolling Stones Coverband „Bigger Bang“. „Es gibt keine bessere“, verspricht Wagemann. „Bigger Bang“ sind sechs Vollblutmusiker, die sich ganz der Musik der Stones verschrieben haben. „Der authentische Frontman Uli Heinzle sorgt bei jeder Show sofort für Stimmung.“
Erstmals in Gelsenkirchen zu Gast ist am Samstag, 12. November,, die niederländische „Farmhouse Jazzband“. „Take off and Friends“ heizen dem Club am 3. Dezember ein, bevor am 26. Dezember, wieder die „Top 7 Gala“ über die Bühne geht. Diesmal u.a. mit dem Trompeter Boris Odenthal, dem Posaunisten Steve Yocum. Zudem verspricht Rolf Wagemann noch einen Überraschungsgast. Karten-Tel. 0209 1760.